Mexiko: Auswärtiges Amt warnt vor Superhurrikan Willa

2018 zeigt sich weiter stürmisch, denn das erste Mal seit 25 Jahren wurden im östlichen Pazifik 25 Tropenstürme mit einem Namen versehen. Hurrikan Willa hat die zweithöchste Kategorie 4 erreicht und soll laut Auswärtigem Amt (AA) in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch (23. auf den 24. Oktober 2018) zwischen San Blas und Mazatlán auf die mexikanische Westküste treffen. Der deutsche Auslandsdienst warnt vor lebensbedrohlichen Sturmfluten, heftigem Wind von über 200 Kilometern pro Stunde und starkem Regen.
Durch die heftigen Niederschläge drohen in der Region Überschwemmungen und Erdrutsche. Das AA rät Reisenden vor Ort dringend dazu, die Entwicklung des Sturms in den lokalen Medien oder auf der Website des zuständigen US-amerikanischen National Hurricane Centers zu verfolgen. Zudem wird dringend geraten, den Anweisungen lokaler Behörden Folge zu leisten, vor allem bei möglichen Evakuierungsmaßnahmen.

In der Karibik herrscht hingegen aktuell Ruhe, nachdem zuletzt Superhurrikan Michael die USA bedroht hatte. Mit bisher 14 benannten Stürmen und sieben Hurrikans ist die atlantische Wirbelsturm-Saison bisher noch nicht außergewöhnlich aktiv, sie endet allerdings auch erst Ende November. Trauriges Rekordjahr war 2005, als insgesamt 28 tropische Unwetter die Karibik und Mittelamerika heimsuchten, von denen 15 Hurrikanstärke erreichten. Darunter war auch einer der verheerendsten und teuersten seit Beginn der Aufzeichnungen. Hurrikan Katrina kostete mehr als 1.800 Menschen ihr Leben und verursachte Schäden von rund 125 Milliarden US-Dollar.