Indien: Neue Corona-Maßnahmen in vier Bundesstaaten

In Indien gelten wieder Corona-Regelungen wie Masken- und Testpflicht. Mehrere Bundesstaaten haben sich kürzlich zu diesem Schritt entschlossen. Bereits am 9. April mussten sich ankommende Reisende an Flughäfen in Uttar Pradesh einem COVID-19-Test unterziehen. Indien meldet derzeit sehr viele neue Infektionen, darunter viele mit der neuen Omikron-Variante XBB.1.16. Diese auch als Arcturus bekannte Mutation des Corona-Virus soll ansteckender sein.
Im Februar 2023 wurden in Indien etwa 100 neue Fälle gemeldet, im März etwa 1.000 und heute, am 12. April, mit 7.830 COVID-19-Fällen deutlich mehr. Die Situation in Indien ist jedoch noch nicht vergleichbar mit dem Höhepunkt der Corona-Pandemie im Januar 2022, als zeitweise über 330.000 neue Fälle pro Tag registriert wurden. Dennoch haben sich die Bundesstaaten Haryana, Kerala und Puducherry sowie Uttar Pradesh bereits jetzt dazu entschlossen, alte Maßnahmen zu reaktivieren.
 
Maskenpflicht in vier Bundesstaaten
 
In Haryana und Puducherry gilt wieder eine allgemeine Maskenpflicht. Während in Haryana der Mund-Nase-Schutz nur auf öffentlichen Plätzen und in Schulen Pflicht ist, gilt die Regelung in Puducherry auch in Hotels, Krankenhäusern, Restaurants und kulturellen Einrichtungen. Der südliche Bundesstaat Kerala schreibt den Mundschutz nur für ältere Menschen, Schwangere und Personen mit Vorerkrankungen vor.
 
Einreise nach Indien teilweise nur mit Test
 
Im Bundesstaat Uttar Pradesh sind seit dem 9. April COVID-19-Tests an Flughäfen für internationale Reisende bei der Einreise obligatorisch. Außerdem gilt dort eine Maskenpflicht an belebten Orten. Dies gilt insbesondere für die Touristenattraktion Taj Mahal in Agra, Uttar Pradesh. Wie lange die Einschränkungen andauern, ist noch unklar. Die größte englischsprachige Tageszeitung Indiens, The Times of India, schreibt, dass die Infektionszahlen noch etwa zehn Tage ansteigen und dann wieder zurückgehen werden. Sie beruft sich dabei auf offizielle Quellen.