Irland plant Aufhebung der Corona-Beschränkungen

Irland plant eine Aufhebung fast aller Corona-Maßnahmen. Wie das Reisemagazin Reise vor9 berichtet, sollen ab dem 22. Oktober weitreichende Lockerungen der landesweiten Restriktionen in Kraft treten. Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in öffentlichen Einrichtungen wie Geschäften bleibt jedoch bestehen.
Die planmäßige Aufhebung fast aller Corona-Maßnahmen wurde Medienberichten zufolge am vergangenen Dienstag vom irischen Kabinett in Dublin beschlossen. Ab Ende Oktober soll demzufolge nur noch die Maskenpflicht in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr bestehen bleiben. Voraussetzung für die weitreichenden Lockerungen ist, dass bis dahin 90 Prozent der erwachsenen Bevölkerung als vollständig gegen das Coronavirus geimpft gelten. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von knapp fünf Millionen besitzen nach Angaben der irischen Regierung bislang 3.147.684 Einwohner einen vollen Impfschutz (Stand 31. August 2021).
 
Erste Lockerungen ab 6. September
 
Bereits ab kommendem Montag sollen erste Lockerungen der coronabedingten Maßnahmen in Irland in Kraft treten. Wie der Spiegel berichtet, werden ab dem 6. September die maximalen Kapazitäten bei Veranstaltungen erhöht. Diese sollen ab dann jedoch abhängig vom Impfstatus der Teilnehmenden geregelt werden. Sind alle geimpft, dürfen Events im Freien mit bis zu 75 Prozent und in geschlossenen Räumen mit bis zu 60 Prozent der Kapazitäten besetzt werden. Für religiöse Zeremonien gilt eine Auslastung von 50 Prozent der Plätze.
 
Einreisebestimmungen für Irland
 
Reisende aus Deutschland unterliegen aktuell für die Einreise nach Irland einer Nachweispflicht. Demnach muss entweder ein negativer, maximal 72 Stunden alten RT-PCR-Test, ein vollständiger Impf- oder Genesungsnachweis erbracht werden. Hierbei wird das digitale Zertifikat der EU als Nachweismittel anerkannt. Darüber hinaus müssen alle Reisenden vor Einreise ein COVID-19 Passenger Locator Form online ausfüllen. Aus deutscher Sicht werden seit dem 22. August die Regionen Border und West als Hochrisikogebiete geführt. Rückreisende aus diesen Regionen Irlands unterliegen demnach einer grundsätzlichen Quarantänepflicht, die mittels Impf- oder Genesungsnachweis umgangen werden kann.