Italien droht ein landesweiter Bahnstreik

In Italien findet vom 30. November bis zum 1. Dezember ein landesweiter Bahnstreik statt. Neben den Zügen der staatlichen Bahngesellschaft FS Italiane sind auch Fahrzeuge der Unternehmen Trenord und Italo Nuovo vom Ausstand betroffen. Reisende müssen an beiden Streiktagen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen.
Reisende in Italien müssen am 30. November und 1. Dezember mit Einschränkungen im Bahnverkehr rechnen. Die Gewerkschaften Filt-CGIL, Fit Cisl, Uiltrasporti, UGL Ferrovieri, Orsa Trasporti und Fast Confsal haben gemeinsam zum Streik aufgerufen. Betroffen sind nach Angaben der staatlichen Bahngesellschaft FS Italiane der Regional-, Nah- und Fernverkehr.
 
Kein durchgehender Streik
 
Der Ausstand hatte bereits heute, den 30. November, um 9 Uhr begonnen und endet zunächst um 17 Uhr. Danach wird der Ausstand am selben Tag um 21 Uhr bis zum 1. Dezember um 21 Uhr fortgesetzt. Reisende müssen in dieser Zeit mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Es wird empfohlen, vor Reiseantritt die Zugverbindung zu prüfen. Betroffene haben Anspruch auf Fahrpreiserstattung und sollten sich mit dem jeweiligen Bahnunternehmen in Verbindung setzen. Wer eine Pauschalreise gebucht hat, wendet sich an den Reiseveranstalter.
 
Hintergrund des Streiks
 
Der Streikaufruf ist eine Reaktion auf das Zugunglück vom 28. November. Die Gewerkschaften prangern die Gefährlichkeit von Bahnübergängen an. Sie fordern einheitlich eine Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur und höhere Sicherheitsstandards. Am 15. Dezember soll ein weiterer Streik im italienischen Transportwesen folgen.