Italien: Cinque Terre erlässt Flipflop-Verbot

Obacht bei der Fußtracht: In den Cinque Terre, einer beliebten Urlaubsregion an der italienischen Riviera, gelten nach einem Bericht von Tourexpi künftig gesetzliche Richtlinien für korrektes Schuhwerk. Wer die Wanderwege des dortigen Nationalparks entgegen der Vorgaben in Zehenstegsandalen betritt, muss mit Bußgeldern bis zu 2.500 Euro rechnen. Mit der Maßnahme wollen die Behörden die zahlreichen Verletzungen eindämmen, die sich Touristen immer wieder durch ungeeignete Fußbekleidung zuzögen.
Im Gegensatz zu den vielerorts in Italien sanft abfallenden Stränden ist die Küstenlinie in den Cinque Terre schroff und felsig. Auch die Wanderwege des dortigen Nationalparks sind an vielen Stellen steil und nur mit passendem, festen Schuhwerk sicher begehbar. Dennoch unterschätzen laut Angaben Parkleitung viele Besucher die Beschaffenheit des Terrains und begeben sich in Flipflops und ähnlich lockerer Fußbekleidung auf Wanderschaft. Das Resultat seien häufig vorkommende Verletzungen. Nicht selten müssten gestürzte Touristen dann mit Hubschraubern aus dem unwegsamen Gelände evakuiert werden.
 
Die malerischen Fischerdörfer der berühmten Küste können über einen Wanderweg erreicht werden, den in der Sommersaison auch viele Kreuzfahrttouristen aus dem benachbarten La Spezia nutzen. Bevor die Durchsetzung der neuen Regeln mit Strafgeldern zwischen 50 und 2.500 Euro greift, soll allerdings zunächst eine umfassende Aufklärungskampagne für die Touristen erfolgen. Die Cinque Terre gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO und ziehen in jedem Jahr mehrere Millionen Besucher an.