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Streik in Italien: Strände landesweit geschlossen

München, 13.08.2024 | 15:17 | lvo

Bereits am vergangenen Freitag wurden Strandbäder in Italien zeitweise bestreikt und waren nicht zugänglich. Der Streik könnte nun in die zweite Runde gehen und soll länger andauern. Urlauberinnen und Urlauber haben in dieser Zeit keinen Zutritt zu Strandbädern und Sonnenliegen.


Italien Sorrento Hafen
In Italiens Strandbädern soll im August gestreikt werden.
Am 19. August sollen die Strände des Landes für einen halben Tag geschlossen bleiben. Das betrifft die Zeit von 7:30 Uhr bis 11:30 Uhr. Ende des Monats ist mit dem 29. August sogar ein ganzer Tag für den Ausstand geplant. Dann sollen die Strände von 7:30 Uhr bis 15:30 Uhr geschlossen bleiben, wie die Website Mondo Balneare, das Portal rund um den italienischen Küstentourismussektor, meldet. In der Zeit werden keine Sonnenschirme oder Liegen vermietet, Badegäste werden abgewiesen oder stehen vor verschlossener Türe.
 
Streik in italienischen Strandbädern
 
Der Streik findet nur statt, wenn es nach einem ersten Ausstand in der vergangenen Woche kein Einlenken seitens der Regierung gibt: Bereits am Freitag, 9. August, haben die Betreiberinnen und Betreiber von Strandbädern in Italien gestreikt. Die Streikdauer von 7:30 Uhr bis 9:30 Uhr dürfte für den Großteil der Reisenden noch kein Problem dargestellt haben, eine zweite Runde hätte nun größere Auswirkungen.
 
Hintergrund zum Streik in Italien: Badeorte in Italien
 
In Italien sind viele Strände nicht kostenlos nutzbar, für den Zugang zu Strandbädern müssen Reisende zahlen. Dafür stehen landesweit über 30.000 Strandbäder zur Verfügung. Die Betreiberinnen und Betreiber haben eine Lizenz für ihren Strandabschnitt – ein historisches Überbleibsel: Nach dem Zweiten Weltkrieg verpachtete der Staat die Strandbäder an Kriegsversehrte. Seitdem wurden sie immer weiter innerhalb der Familien weitervererbt. Die Europäische Union möchte die Strandlizenzen nun neu europaweit ausschreiben, um die Vergabe transparenter zu machen. Gegen diese Richtlinie protestieren die Strandbadbesitzerinnen und -besitzer.

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