Sturmtief Boris sorgt für Überschwemmungen in Norditalien

Starke Regenfälle und Hochwasser haben in Norditalien für Chaos gesorgt. Besonders die Region Emilia-Romagna ist schwer betroffen, wo Flüsse über die Ufer traten und Straßen unpassierbar sind. Mehrere Hundert Menschen mussten evakuiert werden, Zugverbindungen sind unterbrochen und es gelten Alarmstufen bis zum Wochenende.
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Bis zum 21. September gilt die Alarmstufe rot in mehreren norditalienischen Provinzen.
Der heftige Regen, verursacht durch das Sturmtief Boris, hat Norditalien hart getroffen. In den Regionen Emilia-Romagna, Marken und Teilen der Adriaküste haben Flüsse wie der Lamone und Montone kritische Pegelstände erreicht. Zahlreiche Menschen wurden evakuiert, während Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen blieben. Die Behörden raten den Bewohnerinnen und Bewohnern, in den oberen Stockwerken Schutz zu suchen, da es weiterhin zu Hochwasserwarnungen kommt.
 
Evakuierungen und Verkehrseinschränkungen

Besonders in den Provinzen Bologna und Ravenna wurden Maßnahmen zur Evakuierung getroffen. Der Zugverkehr zwischen Faenza, Forli und Ravenna ist seit den frühen Morgenstunden unterbrochen. Reisende werden gebeten, sich über alternative Routen zu informieren und den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen. In der Region sind bisher keine weiteren Unwetter angekündigt, jedoch bleibt die Lage angespannt.
 
Finanzielle Unterstützung für die Betroffenen

Die Europäische Kommission hat finanzielle Hilfen für die Hochwassergebiete zugesagt. Ursula von der Leyen hat eine Soforthilfe in Höhe von 10 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, um die Wiederaufbauarbeiten in den betroffenen Ländern zu unterstützen. Diese Mittel sollen insbesondere für Regionen wie Emilia-Romagna und benachbarte Länder bereitgestellt werden, die ebenfalls unter dem Sturmtief Boris litten.