Kambodscha: Eintritt zur Tempelstadt Angkor deutlich teurer

Reisende in Kambodscha müssen ab 2017 einige Änderungen beachten, wenn sie die berühmteste Sehenswürdigkeit des Landes besichtigen wollen. Wie das Branchenportal FVW am Montag mitteilte, erhöht die Regierung die Eintrittspreise für die Tempelstadt Angkor deutlich. Außerdem gelten ab kommendem Jahr auch strengere Kleidungsvorschriften beim Betreten der Anlage.
Laut dem Bericht von FVW werden ab dem kommenden Jahr für ein Tagesticket 37 US-Dollar statt bisher 20 US-Dollar fällig. Der Preis für einen Drei-Tages-Pass steigt von 40 Dollar auf künftig 62 Dollar. Wer eine ganze Woche lang die Tempelanlagen von Angkor besuchen möchte, muss für ein Wochenticket ab 2017 ganze 72 Dollar bezahlen, statt wie bisher 60 Dollar. Die Tickets berechtigen den Zutritt zu den gesamten archäologischen Parks, der neben Angkor Wat auch die Tempel Bayon und Ta Phrom beinhaltet.

Neben der Preiserhöhung stellen die Behörden künftig strengere Anforderungen an die Kleidung von Besuchern. Spaghettiträger-Tops, Shorts und Miniröcke seien laut FVW dann nicht mehr erlaubt. Die Maßnahme begründen die zuständigen Stellen mit dem Trend in den sozialen Netzwerken, sich nur leicht bekleidet oder gar komplett nackt in der UNESCO-Weltkultur-Erbstätte abzulichten. Die Tempelanlage sei eine heilige Stätte, dies sollten Besucher respektieren.

Die Tempelstatt von Angkor war vom 9. bis ins 15. Jahrhundert nicht nur das Zentrum der Kultur der Khmer, sondern wohl auch die damals größte Stadt der Welt. Auf rund 400 Quadratkilometern beherbergte die Metropole mehr als 1.000 Temple und in ihrer Blütezeit wohl mehr als eine Million Einwohner. Heute zählt die Tempelanlage mit mehr als zwei Millionen Besuchern jährlich zu einer der bekanntesten beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Südostasien.