Kanaren: Calima-Warnung für Fuerteventura und Gran Canaria

Auf den Kanaren wurde am 23. Januar eine Calima-Warnung herausgegeben. Calima ist eine Wetterlage auf den Kanarischen Inseln, die durch trockene Luft und einen hohen Staubgehalt gekennzeichnet ist. Das Wetterphänomen führt derzeit auf Fuerteventura und Gran Canaria zu schlechten Sichtverhältnissen und Einschränkungen für Reisende mit chronischen Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden.
Das kanarische Gesundheitsministerium mahnt zur Vorsicht angesichts der Calima-Wetterlage, berichtet das Online-Magazin Kanarenmarkt. Die trockene und staubige Luft kann die Atemorgane reizen. Reisende mit chronischen Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Problemen sollten auf Aktivitäten im Freien verzichten. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. Die Wetterlage soll mindestens bis zum Wochenende anhalten, berichtet die spanische Zeitung El Tiempo.
 
Warnung vor Calima und starkem Wind
 
Der Sandwind aus Afrika trifft derzeit vor allem Fuerteventura und Gran Canaria. Gleichzeitig gilt für Fuerteventura, den Norden von Gran Canaria, La Graciosa und Lanzarote eine Warnung vor starken Winden mit Geschwindigkeiten um die 75 Kilometer pro Stunde. Auf El Hierro wurde die Warnstufe Orange ausgerufen. Dort drohen Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten um 90 Kilometer pro Stunde. Aufgrund der Trockenheit wird auf den Kanaren seit dem 24. Januar auch öffentlich vor Waldbränden gewarnt.
 
Wetterphänomen Calima auf den Kanaren
 
Normalerweise weht der Wind auf den Kanaren aus Nordost. Kommt er jedoch aus südöstlicher Richtung, bringt er oft Sand und trockene Luft aus der Sahara mit. Der Staub trübt die Sicht und färbt das Licht leicht rötlich. Bei sehr starker Calima kann es sogar zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommen.