Kanaren: Wieder Erdbeben auf Teneriffa und Gran Canaria

Auf den Kanarischen Inseln hat in den vergangenen Wochen rund 150 Mal die Erde gebebt. Das meldet Nationale Geographische Institut (IGN). Besonders auf Teneriffa und Gran Canaria waren die Erschütterungen zu spüren.
Am frühen Dienstagmorgen war ein Erdstoß der Stärke 4,0 auf der Richterskala vor der Küste von Los Cristianos auf Teneriffa gemessen worden. Das Epizentrum lag in 18 Kilometern Tiefe, wie das Nachrichtenportal Teneriffa News meldet. Spürbar war das Beben an der gesamten Südküste, vor allem aber in den Urlaubsregionen rund um Costa Adeje. Kurz darauf rumpelte es erneut, dieses Mal mit einer Stärke von 1,8. Am Dienstagabend bebte auch auf Gran Canaria die Erde. Nordwestlich der Küste von La Aldea de San Nicolás wurde eine Stärke von 2,8 auf der Richterskala gemessen.

Insgesamt verzeichneten die Messgeräte des IGN in den vergangenen 30 Tagen rund 150 Erdbeben in der Region um die Inselgruppe im Atlantik. Während viele der seismischen Aktivitäten in die Kategorie extrem leicht fielen, wurden auch 68 Bewegungen mit Stärken zwischen 1,5 und 2,9 auf der Richterskala gemessen, die meisten davon auf und vor La Palma. Aufgrund der Häufung ermitteln wissenschaftliche Teams derzeit die Ursachen für Bebenserie. Die Kanaren gelten als Archipel mit aktiven Vulkanen, da ist seismische Aktivität laut IGN normal. Hinweise auf bevorstehende größere Beben, wie derzeit beim Vulkan Gunung Anung auf Bali, oder gar Eruptionen gibt es demnach nicht.