Kanaren: Lanzarote auf Warnstufe 3 und Verschärfung der Corona-Maßnahmen

Auf den Kanaren hat die Lokalregierung am 1. März erneut die Corona-Warnstufen der einzelnen Inseln angepasst. Dabei wurden Lanzarote und La Graciosa, die derzeit am stärksten betroffen sind, von der höchsten Warnstufe 4 auf Stufe 3 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden jedoch auch Verschärfungen der einzelnen Maßnahmen vorgenommen.
Auf einer außerordentlichen Sitzung des EZB-Rates am 1. März wurde die Herabstufung von Lanzarote sowie der ihr vorgelagerten Insel La Graciosa beschlossen, da sich dort sowohl die Zahl der Neuinfektionen als auch die Auslastung des Gesundheitssystems leicht verbessert haben. Für eine Entwarnung ist es jedoch noch zu früh: Auch auf Warnstufe 3, welche in der Corona-Ampel mit Rot gekennzeichnet ist, herrschen noch strenge Beschränkungen. So müssen gastronomische Betriebe spätestens um 22 Uhr schließen und dürfen nur auf den Freisitzen Gäste bewirten.
 
Ausgangssperre auf Stufe 1 eingeführt
 
Des Weiteren beschlossen die kanarischen Behörden eine Verschärfung der Maßnahmen, die auf den Inseln mit geringeren Warnstufen gelten. So wird auf Stufe 1, die mit Grün gekennzeichnet und momentan für Fuerteventura, La Palma, La Gomera und El Hierro vergeben ist, ab sofort eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 0 und 6 Uhr eingeführt. Bisher gab es auf der niedrigsten Warnstufe keine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Auch Restaurants, inklusive Hotelrestaurants, müssen nun anstatt erst 1 Uhr schon ab Mitternacht schließen.
 
Beschränkung der Gästezahl in Restaurants
 
Ebenso betroffen von neuen Einschränkungen ist die erlaubte Auslastung der Kapazität von Restaurants. Sie dürfen auf Inseln der Warnstufe 1 in den Innenräumen nur noch höchstens 75 Prozent der vorhandenen Plätze belegt werden. Dabei gilt eine maximale Zahl von sechs Personen pro Tisch, in Außenbereichen dürfen bis zu zehn Menschen an einem Tisch Platz nehmen und an der Bar bis zu vier Gäste. Auf Inseln der Warnstufe 2 wird die Auslastung der Innenbereiche auf 50 Prozent und der Terrassen auf 75 Prozent beschränkt. Dies betrifft aktuell Teneriffa sowie Gran Canaria. Zudem gilt dort fortan eine Sperrstunde um 23 Uhr.