Kanaren: Lanzarote erhält Corona-Warnstufe 3

Auf den Kanaren spitzt sich die Infektionslage mehrerer Inseln weiter zu. Galt bisher Teneriffa als Corona-Hotspot mit der höchsten Neuinfektionsrate, steigen nun auf Lanzarote und Gran Canaria die Inzidenzwerte am stärksten an. Lanzarote hat bei der kanarischen Regionalregierung die Corona-Warnstufe 3 beantragt.
Update vom 15. Januar 2021

In der Sitzung der kanarischen Regionalregierung am 14. Januar 2021 wurde beschlossen, Teneriffa ab dem 16. Januar auf die Corona-Warnstufe 3 hochzustufen. Gran Canaria erhält ab diesem Datum die Warnstufe 2. Die Einstufung der anderen Kanareninseln bleibt erhalten, so gilt für Teneriffa nach wie vor Warnstufe 3, für Fuerteventura Warnstufe 2 und für La Palma, El Hierro sowie La Gomera die niedrigste Corona-Warnstufe 1.

Ursprüngliche Meldung vom 14. Januar 2021

Die Kanarischen Inseln arbeiten mit einem dreistufigen Warnsystem, um einzelne Inseln und Gebiete bezüglich ihrer Infektionslage einzuordnen und entsprechende Corona-Maßnahmen in Kraft zu setzen. Bisher gilt die höchste Warnstufe 3 nur für Teneriffa. Sie bringt zahlreiche Einschränkungen mit sich, so beginnt die nächtliche Ausgangssperre bereits um 22 Uhr und es dürfen sich sowohl öffentlich als auch privat nur noch Personen aus demselben Haushalt zusammen aufhalten.
 
Warnstufe 3 für Lanzarote
 
Für Lanzarote ist eine Heraufstufung auf Warnstufe 3 sehr wahrscheinlich. Die Insel verzeichnet seit dem Jahreswechsel eine steil ansteigende Infektionskurve und zuletzt eine Sieben-Tage-Inzidenz von knapp 280 Fällen. Noch zu Beginn von 2021 lag der Wert auf Lanzarote unter 50. Am stärksten betroffen ist die Inselhauptstadt Arrecife. Die Behörden vermuten, dass die besorgniserregende Entwicklung noch bis Ende Januar anhalten wird. Ihr Auslöser lag wahrscheinlich in den Familientreffen während der zurückliegenden Feiertage.
 
Auch Gran Canaria stärker betroffen
 
Mit Gran Canaria rückt derzeit eine dritte Kanarische Insel in den Fokus neuer Corona-Maßnahmen. Auch dort stecken sich im Augenblick mehr Menschen neu mit dem Virus an als im Hotspot Teneriffa. Mit Stand zum 12. Januar wurden allein auf Gran Canaria fast die Hälfte aller Neuinfektionen auf den Kanaren gemeldet. Die Entscheidung über eine neue Einstufung der Inseln wird im Rahmen der Regierungssitzung vom 14. Januar erwartet.