Kanaren sind wieder Risikogebiet

Die Kanarischen Inseln gehören ab dem 20. Dezember um 0 Uhr wieder zu den Corona-Risikogebieten. Das Robert Koch-Institut hat seine Einstufungsliste aktualisiert und zählt die Kanaren aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen nun wieder zu den Regionen mit erhöhtem Coronarisiko. Parallel dazu ergeht eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, für Urlauber bedeutet die neue Einstufung eine Quarantänepflicht bei der Rückkehr nach Deutschland.
Mit Teneriffa und La Gomera hatten besonders zwei der acht Inseln den Inzidenzwert in die Höhe getrieben. Sie verzeichneten zuletzt jeweils rund 130 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, während der Wert auf Gran Canaria bei lediglich 28 und auf Fuerteventura bei nur 12 Infektionen lag (Stand 16. Dezember 2020). Dennoch wurden die Kanaren als zusammengehörige Region bewertet und deshalb aufgrund des Gesamtwertes von 70 wieder als Risikogebiet deklariert.
 
Ausgangssperre und Weihnachten im kleinen Kreis
 
Die Kanarischen Inseln hatten zuletzt harte Maßnahmen ergriffen, um ein weiteres Ansteigen der Infektionszahlen zu verhindern. Ab dem 19. Dezember gilt auf Teneriffa eine Ausgangssperre zwischen 22 und 6 Uhr. An den Weihnachtsfeiertagen sowie über den Jahreswechsel müssen ebenfalls Beschränkungen in Kauf genommen werden, so sind Feiern in dieser Zeit nur mit höchstens sechs Personen aus zwei Haushalten gestattet.
 
Auch Uruguay und Bermuda wieder Risikogebiete

Neben den Kanarischen Inseln ist ab dem 20. Dezember auch das gesamte Land Uruguay wieder Corona-Risikogebiet, zudem auch das britische Überseegebiet der Bermuda-Inseln. In Estland steht die Region Pärnu neu auf der Risikoliste, in Finnland die Region Varsinais-Suomi. Nicht mehr als Corona-Risikogebiet gilt ab kommendem Sonntag hingegen die Region Westgriechenland in Griechenland.
 
Kanaren nach knapp zwei Monaten wieder Risikogebiet
 
Die Kanaren waren am 22. Oktober von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen worden und seither knapp zwei Monate lang ohne Reisewarnung. Sie erfreuten sich in dieser Zeit als Herbst- und Winterreiseziel großer Beliebtheit bei deutschen Urlaubern. Für die Einreise wird ein negatives Corona-Testergebnis benötigt, über die Anerkennung der Antigen-Schnelltests hierfür herrscht noch immer Uneinigkeit zwischen den kanarischen Behörden und der spanischen Zentralregierung.