Kanaren: Sturmwarnung und Calima bis Samstag

Auf den Kanaren müssen sich Einheimische sowie Urlauber und Urlauberinnen noch bis zur Mitte des Wochenendes auf eine ungünstige Wetterlage einstellen. Auf mehreren Inseln herrscht eine Sturmwarnung der Stufe Gelb, dazu komme das Wetterphänomen Calima. Diese bringt Saharastaub auf die Kanarischen Inseln, welcher dort für starke Winde und Sandverwehungen sorgen kann.
Die spanische Wetteragentur Aemet hat gemäß einem Bericht der Fuerteventurazeitung für Lanzarote, Gran Canaria, Fuerteventura sowie Teneriffa die Calima-Warnstufe Gelb verhängt, im Laufe des Tages wird sie auch auf die übrigen Inseln ausgeweitet. Die Wetterwarnung tritt je nach Insel zwischen Freitagmorgen und Freitagabend in Kraft und soll bis Samstag um Mitternacht gelten. In dieser Zeit müssen Bewohner und Bewohnerinnen sowie Gäste mit starken Winden und durch die Sandtrübung eingeschränkten Sichtverhältnissen rechnen, die auch den Straßenverkehr beeinträchtigen können.
 
Östliche Inseln ab Freitagnachmittag betroffen
 
Der von Osten aufziehende Staubwind wird nach Vorhersage der Meteorologen ab dem Nachmittag des 14. Januar zunächst die östlich gelegenen Inseln Lanzarote, La Graciosa, Gran Canaria und Fuerteventura erreichen. Später zieht die Calima auch über Teneriffa, El Hierro, La Gomera und La Palma gen Westen. Aemet warnt besonders im Landesinneren und an den Westhängen von Lanzarote und Fuerteventura vor starken Böen.
 
 
Was ist eine Calima?
 
Als Calima wird ein für die Kanarischen Inseln typisches Wetterphänomen bezeichnet, das einen vom afrikanischen Festland heranziehenden Sandwind beschreibt. Der Sandstaub wird in der Wüste der Sahara aufgenommen und über das Meer auf den Archipel getragen, neben den Kanaren kann diese Wetterlage auch auf den Kapverden vorkommen. Charakteristisch ist eine rötlich-braune Lufttrübung, zudem ein Absinken der Luftfeuchtigkeit und das Auftreten von heftigem Wind bis starken Stürmen. Autofahrer und -fahrerinnen sollten während der Calima besondere Vorsicht walten lassen, je nach Intensität kann es auch zu kurzzeitigen Einschränkungen im Flugbetrieb der betroffenen Inseln kommen. Menschen mit Atemwegs- und Kreislauferkrankungen wird geraten, nach Möglichkeit auf Aufenthalte im Freien zu verzichten und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten.