Kanaren: Warnung vor extremen Wellen zum Wochenbeginn

Die kanarischen Inseln erwarten zum Wochenbeginn extreme Wellen. Der spanische Wetterdienst AEMET hat eine Küstenwarnung für alle Inseln herausgegeben. Besonders betroffen sind La Palma, El Hierro, Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura, wo die Wellen bis zu zwölf Meter hoch werden könnten. Die Behörden warnen eindringlich vor Überschwemmungen und rufen dazu auf, die direkten Küstenbereiche zu meiden.
20200-wellenwarnung_rote_flagge_gettyimages-2159637075
Die Kanaren erwarten zum Wochenbeginn meterhohe Wellen - die Behörden rufen zur Vorsicht auf.
Die Regierung der Kanaren hat für Montag, den 17. März, einen Küstenalarm ausgerufen. Bereits in den Morgenstunden wurde eine Vorwarnung für gefährlichen Wellengang aktiviert, die ab 12 Uhr auf Alarmstufe angehoben wird. Laut AEMET wurde die seit dem Wochenende geltende Warnung am Montag auf Orange hochgestuft – ein Level, das in diesem Jahr noch nicht erreicht wurde.

Wellen von bis zu zwölf Metern möglich

Während bereits für alle Inseln Wellen von bis zu sechs Metern erwartet werden, sind lokal deutlich höhere Wellen möglich. Insbesondere im Norden Teneriffas und Gran Canarias können sich durch zusammentreffende Wellen sogenannte „Kaventsmänner“ von bis zu zwölf Metern Höhe auftürmen. Durch diese sind erhebliche Schäden möglich. In der Vergangenheit wurden durch ähnliche Wetterlagen Küstenbefestigungen zerstört und Strände überschwemmt.

Behörden raten zur Vorsicht

Angesichts der hohen Gefahr von Überschwemmungen und Stranderosion rufen die Behörden dazu auf, sich von Küstenlinien fernzuhalten. Besonders gefährlich sind Uferbefestigungen, die oft als Fotospots genutzt werden. Reisende und Einheimische werden eindringlich gewarnt, sich dem Meer während des hohen Wellengangs nicht zu nähern.