Madeira verhängt Ausgangssperre und weitere Beschränkungen

Madeira führt im Kampf gegen die Corona-Pandemie strengere Beschränkungen ein. Vom 5. Januar an gilt für mindestens zehn Tage eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 23 und 5 Uhr. Auch für gastronomische Betriebe werden frühere Schließzeiten und weitere Auflagen in Kraft gesetzt.
Noch bis mindestens zum 15. Januar dürfen die Menschen auf Madeira ihre Unterkünfte zwischen 23 Uhr abends und 5 Uhr am Folgetag nur aus triftigen Gründen verlassen. Zu diesen zählen nach Angaben des Auswärtigen Amtes der Weg zur Arbeit, medizinische Behandlungen sowie Fälle höherer Gewalt. Touristen dürfen jedoch weiterhin zu jeder Zeit zum Zweck der Rückkehr in die Heimat zum Flughafen fahren. Im Zuge der Ausgangssperre wurde auch eine Sperrstunde für Bars und Restaurants auf Madeira eingeführt, sie müssen nun bereits um 22:30 Uhr schließen.
 
Kostenfreier PCR-Test vor Ort
 
Für die Einreise nach Madeira ist ein negativer PCR-Test vorgeschrieben. Dieser kann vor dem Abflug durchgeführt werden und darf dann bei Ankunft auf der Insel höchstens 72 Stunden alt sein. Alternativ steht Einreisenden in Madeira eine kostenfreie PCR-Testmöglichkeit zur Verfügung. Deren Ergebnis liegt normalerweise binnen zwölf Stunden vor, die in Selbstisolation im Hotel abgewartet werden können. Versammlungen im öffentlichen Raum, dazu zählen auch Restaurants, sind auf maximal fünf Personen begrenzt, sofern diese nicht demselben Haushalt angehören.
 
Madeira ist kein Risikogebiet
 
Madeira ist eine autonome Region Portugals. Während die ebenfalls zu Portugal gehörenden Azoren sowie das portugiesische Festland vom Robert Koch-Institut als Corona-Risikogebiet angesehen werden, liegt Madeira bislang noch unter dem Schwellenwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Es gilt demzufolge keine Reisewarnung für die Insel, Reiserückkehrer unterliegen in Deutschland keiner Quarantänepflicht.