Madeira ist Corona-Risikogebiet ab 9. Januar

Das Robert Koch-Institut hat am 7. Januar nach zweiwöchiger Pause erneut seine Liste der Corona-Risikogebiete aktualisiert. Neu darauf verzeichnet sind ab dem 9. Januar um 0 Uhr die portugiesische Insel Madeira, ganz Irland sowie ganz Kontinentalfrankreich. In der Folge ergingen für die betroffenen Gebiete Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes, für Reiserückkehrer greift in Deutschland eine Quarantänepflicht sowie je nach Bundesland die Pflicht zu einem Corona-Test.
Nachdem Madeira sich lange Zeit unter dem Schwellenwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen halten konnte, wurde er nun auch auf der zu Portugal gehörenden Insel im Atlantik überschritten. Damit werden jetzt alle Regionen Portugals als Risikogebiet angesehen, der Archipel der Azoren war bereits Anfang November 2020 zur Warnliste hinzugefügt worden. Madeira lässt ausländische Urlauber ohne Quarantäne einreisen, fordert jedoch einen negativen und höchstens 72 Stunden alten PCR-Test. Dieser kann entweder bei der Einreise mitgebracht oder direkt nach der Ankunft kostenlos nachgeholt werden. Als Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie erließ die Inselregierung erst am 5. Januar eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 23 und 5 Uhr, für Touristen gilt die Fahrt zum Flughafen jedoch als triftiger Grund für eine Ausnahme.
 
Auch ganz Irland und Kontinentalfrankreich nun Risikogebiete
 
Neben Madeira wird ab dem 9. Januar auch ganz Irland als Risikogebiet eingestuft. Zuvor galt dieser Status nur für die Regionen Border, Dublin, Mid-East, Mid-West und South-East. Auch Dänemark verzeichnet eine neue Risikoregion: Das RKI hat die Färöer Inseln in die Liste aufgenommen. Damit wird auf dänischem Staatsgebiet nur vor Reisen nach Grönland noch nicht gewarnt. In Frankreich kommen ab dem 9. Januar die Bretagne sowie die Mittelmeerinsel Korsika als Risikogebiete hinzu, fortan gilt die Reisewarnung für den gesamten europäischen Teil Frankreichs sowie die französischen Überseegebiete Französisch-Guayana, St. Martin und Französisch-Polynesien. Neue Risikogebiete in Norwegen sind die Provinzen Rogaland und Trøndelag.
Als einzige Region von der Liste gestrichen wird ab dem 9. November Päijät-Häme in Finnland.