Madeira führt 2G+ ein

Die portugiesische Atlantikinsel Madeira hat den Notstand ausgerufen und die Corona-Maßnahmen verschärft. Infolgedessen führte die Insel die 2G+-Regel für viele Bereiche des Lebens ein. Ein Grund für die strikteren Beschränkungen ist die Pandemieentwicklung in Deutschland und Großbritannien.
Seit vergangenem Samstag gilt die neue 2G+-Regel auf Madeira. Wer nun auf der Insel Sport- oder Freizeiteinrichtungen wie Restaurants, Bars, Discos, Kinos, Casinos und Fitnessstudios besuchen möchte, muss gegen das Coronavirus geimpft oder davon genesen sein. Zudem wird für den Zutritt ein Test benötigt, akzeptiert wird ein Schnelltest. Dieser muss nicht tagesaktuell sein, sondern darf bis zu sieben Tage alt sein, berichtet der MDR. Bis zum kommenden Samstag besteht eine Übergangsfrist, in der keine Strafen bei Nichteinhaltung der neuen Regelung 2G+ verhängt werden.
 
Maskenpflicht erneut eingeführt
 
Zusätzlich wird das Tragen einer Maske wieder obligatorisch. Die Pflicht greift im Freien, in Supermärkten und Restaurants. Erst vor Kurzem wurde die Maskenpflicht auf der portugiesischen Insel abgeschafft. Als ein Grund für die Einführung von 2G+ und der Maskenpflicht gilt die Pandemieentwicklung in Deutschland und Großbritannien, denn insbesondere in den Wintermonaten verbringt eine Vielzahl von Urlaubern und Urlauberinnen aus den beiden Staaten Zeit auf Madeira.
 
Corona-Lage auf Madeira

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Angaben des MDR derzeit bei rund 150, mit steigendem Trend. Die Impfquote beträgt rund 84 Prozent. Im Vergleich dazu vermeldet Deutschland am heutigen Tag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 386,5. Als vollständig geimpft galten bis zum 19. November 67,9 Prozent der Bevölkerung. Madeira wird aus deutscher Sicht vom Robert Koch-Institut aktuell nicht als Hochrisikogebiet ausgewiesen. Für die Rückkehr nach einem Madeira-Urlaub nach Deutschland gibt es somit keine Pflicht zur Quarantäne.