Malediven: Auswärtiges Amt rät von Reisen nach Malé ab

Aufgrund der anhaltenden politischen Instabilität des beliebten Zieles wird Malediven-Urlaubern empfohlen, von nicht notwendigen Reisen in die Hauptstadt Malé abzusehen. Auch Menschenansammlungen und Demonstrationen sollen vermieden werden. Das teilte das Auswärtige Amt (AA) auf seiner Website mit.
Außerdem wird Reisenden geraten, den Anweisungen der Sicherheitskräfte in jedem Fall Folge zu leisten. Laut AA ist der Transfer in die Urlaubsresorts in der Regel direkt vom Airport Malé aus organisiert, sodass ein Aufenthalt in der maledivischen Hauptstadt nicht erforderlich ist. Wie lang diese Warnung  gilt, ist bislang nicht bekannt.

Grund für die Empfehlung des Auswärtigen Amtes sind die anhaltenden Spannungen zwischen der Regierung und Opposition, die sich jüngst verschärft haben, indem das maledivische Militär am 24. Juli den Zugang zum Parlament blockierte. Abgeordnete wurden unter Zwang aus dem Parlamentsgebäude entfernt, um eine von der Opposition beantragte Abstimmung über die Amtsenthebung des Parlamentsvorsitzenden zu verhindern.

Diese Maßnahme ist der maledivischen Regierung zufolge nötig gewesen, um die Sicherheit von ausländischen Staatsgästen zu garantieren. Da diese am heutigen Mittwoch an den Festlichkeiten des 52. Jahrestags der Unabhängigkeit von Großbritannien teilnehmen. Auch die britische Regierung rief ihre Bürger zu erhöhter Wachsamkeit in Malé auf.