Malediven: Überschwemmungen nach Rekordregen

Die Malediven wurden am Wochenende von außergewöhnlich starken Regenfällen heimgesucht, die zu weitreichenden Überschwemmungen führten. Besonders betroffen sind die Hauptstadt Malé sowie mehrere Urlaubsinseln, darunter Himmafushi, Guraidhoo und Thulusdhoo. Inzwischen hat sich die Lage etwas entspannt, die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange. Der maledivische Wetterdienst warnte jedoch vor weiteren Schauern in den kommenden Tagen​​​.
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Regenfälle haben auf den Malediven zu massiven Überschwemmungen geführt.
Die maledivische Hauptstadt Malé wurde am Wochenende von Rekordniederschlägen getroffen. Innerhalb von 24 Stunden fielen 296 Millimeter Regen – die höchste jemals gemessene Tagesmenge. In der Stadt und auf nahegelegenen Inseln wie Hulhumale und Hulhule, wo sich der internationale Flughafen Velana befindet, kam es zu weitreichenden Überschwemmungen. Die Regierung ordnete die Schließung von Behörden an, während Einsatzkräfte mit Hochleistungspumpen das Wasser ableiten​. Auch mehrere touristische Inseln waren betroffen. In Resorts wie Dreamland und Angaga standen zentrale Bereiche unter Wasser, wodurch Freizeitaktivitäten wie Schnorcheln und Strandbesuche vorübergehend nicht möglich waren. Auf Summer Island und im Reethi Faru Resort haben sich die Bedingungen inzwischen stabilisiert und der Betrieb läuft wieder weitgehend normal​.
 
Notfallmaßnahmen und laufende Aufräumarbeiten
 
Die maledivische Nationalgarde ist weiterhin im Einsatz, um Hochwasser aus betroffenen Gebieten abzuleiten. Besonders auf den Inseln Himmafushi, Huraa, Guraidhoo und Thulusdhoo arbeiten Einsatzkräfte mit Sandsäcken und Pumpanlagen, um Überschwemmungen einzudämmen. Insgesamt wurden 131 Haushalte direkt unterstützt und 976 Sandsäcke platziert, um weitere Schäden zu verhindern​. 
 
Ausblick auf die kommenden Tage
 
Laut Wetterdienst soll sich die Situation bis Dienstag stetig weiter stabilisieren. Meteorologinnen und Meteorologen erwarten eine Beruhigung der Wetterlage mit nur noch vereinzelten Regenschauern. Dennoch bleiben einige Regionen vorsorglich in Alarmbereitschaft. Reisende sollten sich über mögliche Beeinträchtigungen informieren, da es insbesondere bei Wassertransfers sowie im Flugbetrieb weiterhin zu kurzfristigen Änderungen kommen kann​​.