Vor 50 Jahren eröffnete das erste Urlaubsresort auf den Malediven. Seither hat sich die Inselgruppe im Indische Ozean weltweit einen Namen als traumhaftes Urlaubsziel für Paare, Tauchfans und Erholungssuchende gemacht. Doch welche der unzähligen Inseln haben heute die besten Hotels und schönsten Strände zu bieten?
Der Tourismus auf den Malediven wird im Oktober 50 Jahre alt.
Am 3. Oktober 1972 öffnete das Kurumba Maldives Resort auf der Insel Vihamanaafushi seine Pforten für Urlaubsgäste und legte damit den Grundstein für den Tourismus auf den Malediven. Erst sechs Jahre zuvor hatte der erste internationale Flughafen auf dem Archipel eröffnet und machte die Inseln, welche vorher nur durch Schiffe an andere Länder angebunden waren, mit dem Flugzeug erreichbar. Die tropische Schönheit der von Palmen gesäumten Puderzuckerstrände und reichen Unterwasserwelt sprach sich rasch herum: Im Zuge der großen Nachfrage wurden immer mehr Inseln für Reisende erschlossen, seit Anfang der 1980er Jahre gibt es Direktflugverbindungen aus Europa. Inzwischen haben Urlauber und Urlauberinnen die Wahl aus mehr als 140 reinen Resortinseln – doch welche ist die Richtige?
Für die Flitterwochen
Speziell als Flitterwochenziel haben die Malediven viel Ruhe und eine traumhafte Kulisse für romantische Stunden zu zweit zu bieten. Auf Mudhdhoo Island im Baa-Atoll wird es nach Sonnenuntergang besonders magisch: Unzählige fluoreszierende Mollusken im Wasser bringen den Ozean in der Dunkelheit zum Leuchten und wirken wie ein zweiter Sternenhimmel. Wer auf Hochzeitsreise nach einem besonders luxuriösen Erlebnis sucht, ist auf Kanifushi genau richtig. Die Unterkünfte verfügen über eine hochklassige Ausstattung und eigenes Butlerpersonal.
Für Taucher und Taucherinnen
Generell können Tauchbegeisterte mit einer Reise auf die Malediven kaum etwas falsch machen, denn so gut wie jede der Inseln liegt inmitten einer farbenfrohen und vielfältigen Unterwasserwelt. Auf der Insel Gan im Addu-Atoll, die neben Reisegästen auch etwa 20.000 Einheimische beherbergt, ist die Korallenbleiche der 1990er Jahre spurlos vorübergegangen, sodass es unter der Wasseroberfläche besonders bunt zugeht. Meeresschildkröten tummeln sich besonders gern in den Gewässern um die Insel Kuredu, mit Hammerhaien können Gäste vor Veligandu tauchen. Von dort ist es auch nicht weit zum Schiffswrack Fesdhu Wreck, das unter Wasser erkundet werden kann.
Für Familien
Nicht nur Paare finden auf den Malediven ihr persönliches Urlaubsparadies, auch für Familien mit Kindern gibt es spezialisierte Eilande. Als sehr familienfreundlich gilt Meeru, die vor allem mit abwechslungsreichen Aktivitäten der Langeweile keine Chance lässt. Diverse Wassersportarten von Kajakfahren bis Hochseefischen warten auf die Erwachsenen, während die Kleinen im seichten Wasser entspannt planschen können. Auch auf Thudufushi sorgt ein vorgelagertes Riff dafür, dass die Lagune der Insel gut geschützt ist. Kuramathi wartet mit einer großzügigen Poollandschaft und wechselndem Unterhaltungsprogramm auf, zudem gibt es den Bageecha Kids Club mit liebevoller Betreuung.
Für Naturverbundene
Trotz jährlich steigender Urlauberzahlen haben sich nicht wenige Inseln der Malediven viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt. Manche haben sich die Naturverbundenheit sogar als Motto gegeben: Die sogenannten „Barfußinseln“ sind dafür bekannt, dass ihre Gäste überall ohne Schuhe auf dem weichen Sand laufen und den Alltagsstress in der Natur vergessen können. Kunfunadhu verfügt über ein in Teakholz und Bambus gehaltenes Öko-Resort mit authentischer Dschungel-Atmosphäre und einem eigenen Observatorium. In den 36 Bungalows der nur 0,02 Quadratkilometer kleinen Makunudu wird gleich ganz auf Fernseher verzichtet, damit nichts von der herrlichen Natur ablenkt. Diese kommt auf Angaga mit etwas Glück bis ins Wohnzimmer geflattert, denn auf der Insel leben frei fliegende Wellensittiche.
Und das erste Resort der Malediven?
Auch das Kurumba Maldives zieht noch immer Sonnenhungrige aus aller Welt an und wurde natürlich im Laufe seiner 50 Betriebsjahre mehrfach modernisiert. Vom gebührenfreien WLAN bis zur Klimaanlage, Wäsche- und Bügelservice sowie einem Massage- und Kosmetikcenter lässt es keine Wünsche offen. Wer das Resort heute besucht, findet demnach allen zeitgemäßen Komfort eines Fünf-Sterne-Hotels vor – und dazu ein großes Stück Tradition und Geschichte.
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