Mallorca: Verkaufsverbot von Alkohol in Geschäften ab 22 Uhr

Die Balearenregierung hat weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen auf Mallorca angekündigt. Aufgrund der steigenden Corona-Infektionskurve soll mit Wirkung zum Samstag, dem 10. Juli, der Verkauf von Alkohol an Tankstellen und in Geschäften nach 22 Uhr untersagt werden. Auch die traditionellen Verbena-Partys unterliegen vorerst einem Veranstaltungsverbot.
Noch steht eine offizielle Zustimmung des EZB-Rats über das Verkaufsverbot von Alkohol in Geschäften und an Tankstellen nach 22 Uhr aus, diese soll allerdings am kommenden Freitag erfolgen. Nach Veröffentlichung im balearischen Amtsblatt BOIB tritt die neue Restriktion schlussendlich am darauffolgenden Tag, dem 10. Juli, in Kraft. Grund für eine Auferlegung dieser Maßnahme ist ein deutlicher Anstieg der Corona-Infektionskurve. Wie es auf der offiziellen Seite der Balearenregierung heißt, nimmt die Zahl der Neuinfektionen insbesondere unter jungen Menschen zu.
 
Verbot von Verbena-Partys
 
Bereits am Dienstagabend verkündete die Balearenregierung eine weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen. So sollen in diesem Sommer auf Mallorca die traditionellen Dorffeste, sogenannte Verbenas, verboten werden. Diese finden alljährlich in vielen Gemeinden über die Insel verteilt statt und ziehen vorrangig junges Publikum an. Wie das Inselradio berichtet, hatten einige Kommunen bereits vor Ankündigung des Verbots ihre Verbena-Feiern aus Sorge vor einem Anstieg der Corona-Fallzahlen abgesagt, wie etwa die kleine Gemeinde Sineu im Herzen Mallorcas.
 
Aktuelle Corona-Lage auf Mallorca

Aktuell verzeichnet Mallorca einen deutlichen Anstieg der Corona-Infektionskurve. Nach Informationen des spanischen Gesundheitsministeriums lag mit Stand zum 7. Juli 2021 die Sieben-Tage-Inzidenz auf den Balearen bei 136. In beliebten Urlaubsregionen der Insel sind bereits Verschärfungen der Corona-Maßnahmen in Kraft getreten, wie etwa an der Playa de Palma und in den Ferienorten Magaluf und Llucmajor. Gastronomische Betriebe müssen sich hier unter anderem an strengere Kapazitätsbeschränkungen halten, auch das Aufstellen von Stehtischen ist untersagt.