Marokko erlaubt Einreise aus Deutschland ab 15. Juni

Marokko erlaubt ab dem 15. Juni wieder Einreisen aus Deutschland. Zeitgleich wird der ein- und ausgehende Flugverkehr des Königreichs schrittweise wiederaufgenommen, nachdem er seit Ende Februar ausgesetzt gewesen war. Für die Einreise nach Marokko wird ein negativer und höchstens 48 Stunden alter Corona-Test benötigt.
Wie das marokkanische Außenministerium in einer Pressemitteilung vom 6. Juni bekanntgibt, werden ab Mitte des Monats aufgrund der sich verbessernden Pandemielage wieder Flüge nach und von Marokko erlaubt. Sie sollen vorrangig die Rückreise im Ausland lebender Marokkaner in ihre Heimat erleichtern, die Einreise ist jedoch nicht auf marokkanische Staatsbürger beschränkt. Das Königreich hat andere Länder nun in zwei Listen eingeteilt. In Staaten auf Liste B wird die Corona-Lage noch als unsicher bewertet, weshalb Einreisen nur mit Ausnahmegenehmigung, PCR-Test und zehntägiger Quarantäne erlaubt sind. Länder auf Liste A gelten als weniger risikobehaftet, Einreisende von dort brauchen daher nur einen negativen PCR-Test – auf der aktuellen A-Liste steht auch Deutschland.
 
Einreise nach Marokko ab 15. Juni möglich
 
Mit der Einstellung des internationalen Flugverkehrs Ende Februar hatte Marokko auch die Einreise aus Deutschland verboten, selbst Transitreisen waren nicht mehr gestattet. Ab dem 15. Juni dürfen jedoch aus den Ländern auf Liste A mit einem negativen und maximal 48 Stunden alten PCR-Testergebnis wieder Einreisen nach Marokko stattfinden, egal ob es sich um marokkanische Staatsangehörige, in Marokko niedergelassene Ausländer, Bürger dieser Länder oder dort ansässige Ausländer handelt. Wie aus der Mitteilung des Außenministeriums weiter hervorgeht, werden außerdem den Inhabern ausländischer Impfausweise die gleichen Vorteile gewährt, welche der marokkanische Impfpass im Land bietet. Laut Auswärtigem Amt ersetzt er jedoch nicht den PCR-Test bei Einreise. Wann genau wieder die ersten Flüge zwischen Marokko und Deutschland stattfinden werden, hängt von der Reaktion der Airlines ab. Die staatliche Fluggesellschaft Royal Air Maroc berichtet bereits von einer sprunghaft ansteigenden Nachfrage nach Flügen.
 
Corona-Maßnahmen in Marokko
 
Das nordafrikanische Königreich gilt aus deutscher Sicht derzeit als Risikogebiet ohne Sonderstatus. Noch bis mindestens zum 10. Juli herrscht in Marokko der Gesundheitsnotstand, welcher die gesetzliche Grundlage für die Corona-Beschränkungen bildet. Sie umfassen in Marokko nach Informationen des Nachrichtenportals Garda derzeit eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 23 und 4:30 Uhr sowie eine Sperrstunde für Restaurants und Cafés um 23 Uhr. Hotels und Gastronomiebetriebe sind unter Auflagen geöffnet, die öffentlichen Verkehrsmittel verkehren mit begrenzter Kapazität. Je nach Region kann es innerhalb des Landes zu Reisebeschränkungen kommen, so beispielsweise in den Präfekturen Tanger, Casablanca und Marrakesch.