Mauritius: Einreiseverbot bis 30. Juni

Mauritius hat das generelle Einreiseverbot ein weiteres Mal verlängert. Noch bis mindestens zum 30. Juni 2021 dürfen keine Passagiere in den Inselstaat im Indischen Ozean einreisen, wie die Mauritius Tourism Promotion Authority (MTPA) mitteilt. Für die zweite Hälfte des Jahres stellt Mauritius jedoch die touristische Öffnung in Aussicht.
Ankünfte in Mauritius sind nach wie vor nicht gestattet, die Ausreise ist jedoch im Falle abgehender Flüge erlaubt. Der reguläre Flugverkehr ist weiterhin eingestellt, lediglich Frachtflüge finden regelmäßig statt. Seit dem 6. März hat sich Mauritius mit dieser Maßnahme weitgehend abgeschottet, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Anschließend wurde das Einreiseverbot stetig verlängert. Seit Anfang Mai unterliegen die Infektionszahlen in dem Inselstaat starken Schwankungen, aktuell wird wieder ein Ansteigen der Infektionskurve verzeichnet. Dabei bewegen sich die Inzidenzwerte im internationalen Vergleich auf sehr niedrigem Niveau, die mauritischen Behörden reagieren jedoch seit Pandemiebeginn äußerst strikt auf jede Verschlechterung der Lage.
 
Öffnung in der zweiten Jahreshälfte
 
Für Urlauber mit Reiseplänen nach Mauritius gibt es jedoch auch Anlass zur Hoffnung. Wie die mauritische Tourismusbehörde in einer Mitteilung vom 31. Mai bekanntgibt, bereitet sich der Inselstaat inzwischen auf eine Wiederöffnung der Grenzen in der zweiten Jahreshälfte vor. Demnach erstellen mehrere Arbeitsgruppen aus Partnern der Tourismusindustrie Reiseprotokolle, prüfen Optionen für die Wiederaufnahme der Flugverbindungen und entwerfen weltweite Kommunikationskampagnen für den Neustart. Eine wichtige Säule ist dabei das Fortschreiten der Impfungen: In den kommenden Monaten plant Mauritius, dank der georderten Impfstoffdosen eine Herdenimmunität zu erreichen. Wann genau mit einer Grenzöffnung zu rechnen ist, wird jedoch noch nicht genannt.
 
Corona-Lage in Mauritius
 
Aus Sicht des Robert Koch-Instituts gilt Mauritius als von der Corona-Pandemie weniger betroffenes Land und nicht als Risikogebiet. Es herrscht demzufolge keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, von nicht notwendigen Reisen wird jedoch aufgrund der fortdauernden Beschränkungen abgeraten. Noch immer gilt in dem Inselstaat ein landesweiter Lockdown, in dem nur Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie Läden mit behördlicher Sondergenehmigung geöffnet haben.