Mehrwertsteuer-Anpassung auf den Kanaren: Softdrinks werden teurer

Mehr Bewegung, weniger Zucker: Die Kanarischen Inseln passen ihre Mehrwertsteuer an. Während Softdrinks teurer werden, profitieren Sportkurse von einer Steuersenkung. Auch für Lieferdienste und Hygieneartikel gibt es Änderungen. 
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Bald höhere Preise für Softdrinks auf den Kanaren - Sportkurse hingegen werden günstiger.
Die kanarische Mehrwertsteuer (IGIC) liegt mit sieben Prozent deutlich unter der spanischen Mehrwertsteuer auf dem Festland (21 Prozent). Doch nun gibt es Anpassungen: Um einen gesünderen Lebensstil zu fördern, wird die IGIC auf Sportdienstleistungen wie Yoga oder Pilates auf drei Prozent gesenkt. Gleichzeitig verteuern sich Erfrischungsgetränke erneut. Die IGIC für Energydrinks und gesüßte koffeinhaltige Getränke steigt von fünf auf sieben Prozent. Light-Limonaden werden mit fünf Prozent besteuert. Die kanarische Regierung will damit die Bevölkerung zu gesünderer Ernährung motivieren.
 
Sport und Freizeitangebote für Reisende günstiger
 
Eine gute Nachricht für aktive Reisende: Die Anpassung der Mehrwertsteuer auf den Kanaren bedeutet auch, dass Sportangebote günstiger werden. Die Steuer für Sportkurse wie Yoga, Pilates oder geführte Touren sinkt auf drei Prozent. So profitieren auch Urlauberinnen und Urlauber, die in einem Resort Kurse belegen oder in einem Fitnessstudio trainieren möchten, von günstigeren Preisen.
 
Teurere Lieferdienste und Änderungen bei Hygieneartikeln
 
Wer sich im Urlaub Essen ins Hotel liefern lässt, muss nun allerdings mit höheren Kosten rechnen. Der Steuersatz für gelieferte Speisen in Einwegverpackungen steigt auf sieben Prozent – unabhängig davon, ob es sich um gesunde oder regionale Produkte handelt. Ebenso teurer werden Hygieneartikel wie Feuchttücher: Die Steuer steigt hier von drei auf sieben Prozent.