Mexiko: Ruinenstadt Chichén Itzá verdoppelt Eintrittspreis

Besucher der mexikanischen Ruinenstadt Chichén Itzá müssen ab Februar 2019 tiefer in die Tasche greifen. Nach einem Bericht des Branchenportals Travelnews werden die Eintrittspreise der Sehenswürdigkeit deutlich erhöht. Statt bisher 242 Pesos kostet der Zugang nun 480 Pesos pro Person, das entspricht rund 22 Euro.
 
Die weltberühmte archäologische Stätte der Maya-Kultur liegt auf der Halbinsel Yucatán und wird täglich von Hunderten Urlaubern besucht. Lokale Tourismusagenturen protestieren allerdings gegen die Preiserhöhung, da sie ihnen laut eigener Aussage von Yucatáns Regierung nicht rechtzeitig angekündigt worden sei. Deshalb wurden die Verträge mit ausländischen Reiseveranstaltern noch auf Grundlage der für 2018 geltenden Eintrittskosten geschlossen. Das zu den neuen sieben Weltwundern gehörende Kulturdenkmal wird seit 1988 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt und umfasst unter anderem die Pyramide des Kukulcán, den Tempel der 1.000 Säulen und den antiken Ballspielplatz Juego de Pelota.
 
Auch ein weiteres Projekt der mexikanischen Behörden stößt auf Widerstand. Eine neue Zugstrecke soll die Touristengebiete an Mexikos Karibikküste mit den archäologischen Sehenswürdigkeiten im Landesinneren verbinden. Da die geplante Trasse des „Maya-Zugs“ aber den einheimischen Regenwald durchschneiden und den Bestand vieler Tierarten gefährden würde, lehnen Umweltschützer und Einheimische den Bau ab.