Erdbeben in Mexiko löste Tsunami-Warnung aus

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (Ortszeit) hat ein schweres Erdbeben der Stärke 8,4 den Bundesstaat Chiapas im Süden Mexikos heimgesucht. Wie das Branchenportal FVW mitteilte, wurde die Naturgewalt auch in der etwa 700 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-City sowie in den Bundesstaaten Puebla, Veracruz und Guerrero wahrgenommen. Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum gab daraufhin eine vorläufige Tsunami-Warnung heraus.
Reisende müssen deshalb mit gefährlich hohen Wellen entlang der Küsten von Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua bis nach Ecuador rechnen. Der Staatspräsident Enrique Peña Nieto rief eine sofortige Krisensitzungen ein, „um die Lage zu überwachen, zu bewerten und um Maßnahmen zu ergreifen“. Laut Medienberichten kamen bei den heftigen Erdstößen vier Menschen ums Leben.  

Das Beben wurde dem Tsunami-Warnzentrum zufolge in einer Tiefe von 33 Kilometer gemessen. Die betroffene Region liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der immer wieder von massiven Erdstößen erschüttert wird. Doch Mittelamerika kämpft aktuell nicht nur gegen eine einzige Naturkatastrophe. Während Südmexiko gerade mit den Aufräumarbeiten beginnt, rüstet sich Florida gegen Monster-Hurrikan Irma, der am 9. oder 10. September auf Land treffen soll. Dieser gefährliche Tropensturm hat bereits schon einige Karibik-Inseln verwüstet, unter anderem Barbuda und St. Marteen.