Mexiko: Cancún erleichtert Einreise

Die mexikanische Provinz Quintana Roo bemüht sich um papierfreiere bürokratische Prozesse. Ein Teil davon wird nun am Flughafen Cancún umgesetzt: Bei der Einreise muss kein Zollformular mehr ausgefüllt werden. Damit verkürzen sich die Einreiseprozesse von zwei Stunden auf 20 Minuten.
Im Bundesstaat Quintana Roo an der mexikanischen Karibikküste wird die Abfertigung von Passagierinnen und Passagieren vereinfacht. Einreisende auf dem Luftweg erhalten nun eine generelle Aufenthaltserlaubnis von maximal 180 Tagen im Land. Das geschieht per Stempel im Reisepass. Die Einreiseerleichterung gilt bereits seit dem 19. August und wird an fünf mexikanischen Flughäfen durchgeführt. Gültig ist sie für fast alle Touristinnen und Touristen, darunter auch Deutsche, ausgenommen sind lediglich Einreisende aus einigen südamerikanischen Staaten.
 
Pilotprojekt zur Abschaffung der FMM in Mexiko
 
Nach Angaben der Mexico Daily Post entfällt mit der Lockerung das Formular Forma Migratoria Multiple (FMM). Diese Touristenkarte mussten Flugreisende zuvor ausfüllen, darin ihre Aufenthaltsdauer angeben und bei Ankunft sowie Abflug vorweisen. Dafür war es nötig,  sich am Airport in ?? anzustellen, was teils zu stundenlangen Wartezeiten führte. Für die Touristenkarte sind im Regelfall 640 mexikanische Pesos zu entrichten, das entspricht rund 32 Euro. Die Gebühr ist meist im Preis für ein Flugticket inbegriffen. Ob diese Kosten mit der Abschaffung der Forma Migratoria Multiple entfallen, ist derzeit noch nicht bekannt.
 
Einreisebestimmungen für Mexiko
 
Neben den neuen Regularien zur Touristenkarte FMM gelten für Reisende derzeit keine COVID-19-bezogenen Einreisebeschränkungen. Einreisen sind für Deutsche generell mit einem Reisepass möglich, der Personalausweis genügt nicht. Das Dokument muss dabei noch mindestens für die Dauer des Aufenthalts im Land gültig sein.