Myanmar testet Visa-On-Arrival

Myanmar lockert die Einreisebedingungen für Touristen. Wie das Auswärtige Amt mitteilt, werden in dem südostasiatischen Staat ab dem 1. Oktober 2019 erstmalig Visa bei der Einreise am Flughafen ausgestellt. Es handelt sich um eine Textphase, die vorerst ein Jahr lang anberaumt ist. Bislang musste der Grenzübertritt für touristische Zwecke im Voraus beantragt werden, die sogenannten Visa-On-Arrival waren nur für Geschäftsreisende erhältlich.
Die Neuerung in den Einreisebestimmungen gilt außer für deutsche Bürger auch für Staatsangehörige der Länder Italien, Spanien, Russland, Australien und der Schweiz. Das am Flughafen ausgestellte Visum berechtigt zur einmaligen Einreise und kann nicht verlängert werden, es ist für einen 30-tägigen Aufenthalt gültig. Die Bearbeitungsgebühr für das Visum beträgt 50 US-Dollar, derzeit rund 44,40 Euro.
 
Alternativ kann das Visum auch online beantragt werden, hier müssen Einreisende jedoch eine Wartezeit von rund fünf Tagen einplanen. Myanmar möchte mit den Lockerungsmaßnahmen mehr westliche Touristen anziehen und seine Fremdenverkehrsindustrie stärken. Nach Aussage des myanmarischen Tourismusministers verzeichnete das Land in der ersten Jahreshälfte von 2019 einen Zuwachs der Besucherzahlen von 24 Prozent. Man erhoffe sich jedoch eine weitere Steigerung in den verbleibenden Monaten des Jahres.