Griechenland: Mykonos verhängt Ausgangssperre

Auf der griechischen Insel Mykonos wurden am Samstag kurzfristige Corona-Maßnahmen beschlossen. Nach einem sprunghaften Anstieg der Inzidenzwerte trat eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 1 Uhr und 6 Uhr sofort in Kraft. Die Einschränkung dauert laut einem Bericht des griechischen Nachrichtenportals Greek Travel Pages zunächst bis zum 26. Juli an.
Auf der Kykladeninsel Mykonos ist am vergangenen Sonntag eine neue nächtliche Ausgangssperre wirksam geworden. Sie griff ab sofort: Eine Woche lang gilt nun ein Ausgehverbot von 1 Uhr bis 6 Uhr morgens. Während dieser fünf Stunden sind Bewegungen außerhalb der Wohnungen und Unterkünfte nur aus gesundheitlichen Gründen oder für Arbeitswege erlaubt. Die Maßnahme ist bis zum Montag, 26. Juli, um 6 Uhr morgens in Kraft.

Musikverbot für 24 Stunden

Die griechische Regierung hatte eine zusätzliche Sofort-Maßnahme ergriffen, um die steigenden Neuinfektionszahlen zu stoppen. Am vergangenen Samstag galt ein 24-stündiges Musikverbot. Von 6 Uhr morgens an durfte keine Musik in Strandbars, Cafés, Restaurants und Bars gespielt werden. Zusätzlich erinnerten die Behörden daran, dass Zusammenkünfte von mehr als 20 Personen untersagt sind.

Grund für den Anstieg der Inzidenzwerte auf Mykonos

Die Regierung Griechenlands hat die Maßnahmen am vergangenen Samstag überraschend und mit sofortiger Wirkung beschlossen. Die nächtliche Ausgangssperre ist eine Reaktion auf missachtete Corona-Regelungen und damit in Verbindung stehende ansteigende Inzidenzwerte. Zuletzt fanden häufig ausschweifende Partys ohne Masken und Abstände statt. Touristen hätten sich zudem uneinsichtig bezüglich der aktuell gelten Einschränkungen gezeigt. Corona-Schnelltest-Kontrollen in den vergangenen Tagen fielen daraufhin zu zehn Prozent positiv aus. Die Quarantänehotels auf der Insel sind bereits überfüllt, mehrere Medien berichteten bereits über Infizierte, die aufgrund der ausgelasteten Hotels am Strand schlafen müssten.