Nepal verbietet Solo-Trekking

Ab dem 1. April 2023 müssen Touristinnen und Touristen bei Trekkingtouren von professionellen Guides begleitet werden. Laut dem Nepal Tourism Board (NTB) und der nepalesischen Regierung soll damit die Sicherheit erhöht werden. Zuvor hätten sich viele Trekking-Reisende auf Solo-Touren verlaufen und seien so in Gefahr geraten.
Wer in Nepal eine Trekkingtour plant, muss ab dem 1. April 2023 einen professionellen Bergführer oder eine Bergführerin als Begleitung engagieren. Bislang durften Reisende die beliebten Trekkingtouren im Himalaya allein oder in privaten Gruppen unternehmen. Im Jahr 2019 sind nach Angaben des NTB 50.000 Menschen ohne Guide gewandert. Einzige Voraussetzungen waren eine Wandergenehmigung für die jeweilige Region und eine sogenannte TIMS-Karte (Trekkers Information Management System).
 
Trekking-Guide soll Sicherheit garantieren
 
In Zukunft reichen Wandergenehmigung und TIMS-Karte allein nicht mehr aus. Die Wanderer werden verpflichtet, Trekking-Guides von spezialisierten Unternehmen zu engagieren. Diese Guides sollen für ein reibungsloses und sicheres Trekking-Erlebnis sorgen. Damit soll verhindert werden, dass sich Touristinnen und Touristen überschätzen, verirren oder gar in Gefahr geraten.
 
Kosten für eine Trekking-Tour in Nepal steigen
 
Reisende müssen insgesamt mit höheren Kosten rechnen. Zum einen muss die Trekkingführerin oder der Trekkingführer bezahlt werden. Zum anderen steigen auch die Preise für die TIMS-Karten. Ab dem 1. April wird eine Karte für ausländische Gäste unabhängig der Gruppengröße 3.000 nepalesische Rupien kosten, was umgerechnet rund 23 Euro entspricht. Bisher mussten Reisende nur die Hälfte zahlen, wenn sie in einer Gruppe unterwegs waren.