Paris: Eiffelturm und Museen am Wochenende geschlossen

Weil die Proteste der als Gelbwesten bezeichneten Demonstranten für Samstag, den 8. Dezember neue gewalttätige Ausschreitungen in Paris befürchten lassen, hat der Betreiber des Eiffelturms dessen Schließung verkündet. Auch mehrere Museen und Geschäfte öffnen an diesem Tag nicht für die Öffentlichkeit. Die Verantwortlichen begründeten die Entscheidung mit ihrer Sorge, nicht ausreichend für die Sicherheit der Besucher und Kulturstätten sorgen zu können.
Neben dem Wahrzeichen der Stadt können an diesem Wochenende auch der Louvre, die Pariser Katakomben und das Musée d’Orsay nicht besucht werden. In den beiden Opernhäusern wurden die Vorstellungen abgesagt. Die Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt sind ebenfalls eingeschränkt. Am Champs-Élysées ansässige Geschäftsinhaber erhielten von den Polizeibehörden die Empfehlung, ihre Läden am Samstag geschlossen zu halten und die Türen zu versperren.
 
Auch in den umliegenden Bereichen ist mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zu rechnen, so haben die Organisatoren der Demonstration zu Protesten vor dem Élysée-Palast aufgerufen. Das Auswärtige Amt warnt vor Verkehrsbeeinträchtigungen in der Pariser Innenstadt, die das Befahren einzelner Straßen unmöglich machen können. Erst im November hatten in Frankreich Straßenblockaden zu Behinderungen geführt, als wegen zu hoher Benzinpreise gestreikt wurde.