Pessach in Israel: Was Reisende beachten sollten

Pessach wird in Israel dieses Jahr vom 5. bis 13. April gefeiert. Das Fest hat im Judentum eine wichtige Bedeutung und erinnert an Moses und den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Für Pessach gelten bestimmte Speisevorschriften und Verhaltensregeln. Da in Israel die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung jüdischen Glaubens ist, haben die Feierlichkeiten auch großen Einfluss auf das öffentliche Leben. Reisende sind während des Pessach-Festes in Israel willkommen, sollten sich aber der Einschränkungen im Alltag bewusst sein.
In Israel beginnt am Abend des 5. April das Pessach-Fest für viele Gläubige mit einem Gottesdienst in der Synagoge. Traditionell folgt ein Festmahl mit Familie, Freunden und Freundinnen, der Seder. Dabei gibt es strenge Regeln, was gegessen werden darf. Gesäuerte Speisen (hebräisch Chametz) wie Sauerteig sind zum Beispiel streng verboten. Stattdessen werden Mazzen gereicht, die an die kargen Mahlzeiten der ausziehenden Israeliten erinnern. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl traditioneller Gerichte, die ihren Ursprung in der Exoduserzählung haben.
 
Auch Reisende müssen auf Brot verzichten
 
Die meisten Restaurants und Cafés in Israel halten sich an die Pessach-Regeln. Reisende müssen also in dieser Zeit auf die schmackhaften Teiggerichte der jüdischen Küche verzichten. Aber auch Bier sucht man vergeblich. Wer in jüdischen oder gar koscheren Hotels übernachtet, sollte zudem penibel darauf achten, kein Brot mit in den Speisesaal oder aufs Zimmer zu nehmen. Das Personal ist nämlich verpflichtet, die Räume bis auf den sprichwörtlich letzten Krümel zu reinigen.
 
Pessach ist in Israel ein offizieller Feiertag
 
Die Tage vom 7. bis 11. April sind Halbfeiertage, an denen die Geschäfte in der Regel geöffnet haben, aber früher schließen können. Am ersten und letzten Tag von Pessach, dem 6. und 12. April, sind die meisten Geschäfte geschlossen. Gleiches gilt auch für Mietwagenstationen, mit Ausnahme der Flughafenstandorte. Der Flugverkehr wird durch das Pessach-Fest jedoch nicht eingeschränkt. Museen und andere touristische Attraktionen können wiederum abweichende Öffnungszeiten haben. Auch an den Grenzübergängen zu den Nachbarländern kann es zu längeren Wartezeiten kommen.