Philippinen: Taifun Gaemi sorgt für Verwüstungen

Taifun Gaemi hat auf den Philippinen schwere Zerstörungen angerichtet und mindestens zwölf Menschenleben gefordert. Die philippinische Hauptstadt Manila und umliegende Gebiete wurden von starken Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht, die zu Erdrutschen und Sturzfluten führten. Viele Regierungsgebäude und Schulen wurden geschlossen, die lokale Börse setzte den Handel aus.
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Auf den Philippinen sorgte Taifun Gaemi für schwere Schäden, nun zieht er auf Taiwan und China zu (Symbolfoto).
Taifun Gaemi verstärkte den bereits seit dem 11. Juli aktiven Südwestmonsun, der für heftige Niederschläge sorgte. Diese führten in den letzten Wochen zu zahlreichen Erdrutschen und Sturzfluten, die Zehntausende obdachlos machten und in Evakuierungszentren zwangen. Die philippinische Regierung leistet finanzielle Unterstützung für rund 770.000 Betroffene und hat etwa 4.500 Helferinnen und Helfer für Such- und Rettungsaktionen bereitgestellt.
 
Massive Auswirkungen in Manila

In Manila stand das Wasser teilweise meterhoch, was zur Sperrung vieler Straßen führte. Präsident Ferdinand Marcos Jr. folgte der Empfehlung des Katastrophenschutzes und ordnete die Schließung wichtiger öffentlicher Einrichtungen an, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Gaemi erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde, darunter Böen von 190 Kilometern pro Stunde, und verursachte dabei erhebliche Schäden.

Auch Nachbarländer betroffen

Neben den Philippinen sind auch Taiwan und China von dem Taifun betroffen. Es wird vor extremen Orkanböen und hohem Wellengang gewarnt. In Taiwan wurden militärische Übungen unterbrochen und zahlreiche Flüge gestrichen, während China mit weiteren Überschwemmungen und Schlammlawinen rechnet​.
Urlauberinnen und Urlauber, die sich in den betroffenen Regionen aufhalten, sollten besondere Vorsicht walten lassen und den Anweisungen der Behörden Folge leisten. Es ist ratsam, den Status gebuchter Flüge vor der Anreise zum Flughafen zu prüfen und die Entwicklung der Wettersituation in den lokalen Medien zu verfolgen.