Portugal verkündet Lockerung der Corona-Maßnahmen

Portugal reagiert auf die sich entspannende Infektionslage mit ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Ab dem 15. März dürfen Kindergärten und Schulen für jüngere Kinder wieder den Betrieb aufnehmen, auch im Einzelhandel gibt es Öffnungen. Gleichzeitig wurde jedoch der Notstand im Land bis Ende März verlängert.
Neben Kitas und Vorschulen dürfen auch Grundschulen in Portugal ab Montag wieder ihre Schützlinge empfangen. Wie der portugiesische Ministerpräsident António Costa am Abend des 11. März vor Pressevertretern bekanntgab, werden ab dem 15. März zudem Buchhandlungen, Bibliotheken und Archive im Land wieder geöffnet. Im Bereich der körpernahen Dienstleistungen sind die Friseure in Portugal die ersten, die ab kommender Woche Kunden bedienen dürfen.
 
Weitere Öffnungsschritte im April und Mai
 
Der Öffnungsplan Portugals sieht ab dem 5. April den Neustart von Museen, Kunstgalerien und Denkmälern vor, am 19. April sollen dann Kinos und Theater folgen. Die Wiederöffnung von Restaurants wird voraussichtlich noch bis zum Mai auf sich warten lassen. Alle Lockerungen sind vorbehaltlich einer weiterhin stabilen oder sinkenden Infektionslage in Portugal anzusehen, die Überprüfung soll alle 15 Tage erfolgen. Die Landesgrenze zu Spanien will das Land noch bis Ostern geschlossen halten.
 
Diese Beschränkungen bleiben
 
Noch bis mindestens zum 31. März gilt in Portugal der Notstand, er ist die rechtliche Basis des nun schon zwei Monate andauernden harten Lockdowns. Zahlreiche Vorgaben bleiben trotz der vorsichtigen Öffnungsschritte weiterhin bestehen. So sollen die Menschen in Portugal weiterhin nach Möglichkeit im Homeoffice arbeiten, die Öffnungszeiten der Lebensmittelgeschäfte sind eingeschränkt. Es herrschen zudem Ausgangsbeschränkungen sowie ein Verbot von Reisen zwischen verschiedenen Gemeinden über die Osterfeiertage.