Studie: Deutsche verreisten 2013 mehr als je zuvor

Die Deutschen waren im Jahr 2013 so reiselustig wie nie zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt die 44. Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR). Demnach unternahmen im vergangenen Jahr knapp 55 Millionen Bundesbürger insgesamt fast 71 Millionen Reisen über mindestens fünf Tage. Hinzu kommen knapp 76 Millionen kürzere Reisen mit einem Aufenthalt von zwei bis vier Tagen. Die Reiseintensität ist damit im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf insgesamt 78 Prozent gestiegen.

Die Bundesbürger gaben im vergangenen Jahr gut 64 Milliarden Euro für die längeren Reisen aus und stellten damit einen Rekord auf. Im Durchschnitt kosteten die Trips rund 906 Euro. Die Kurzreisen ließen sich die Deutschen insgesamt mehr als 19 Milliarden Euro kosten. Fast ein Drittel der Reisen des vergangenen Jahres wurden online gebucht.

In Bezug auf die Reiseziele, hatten die Deutschen klare Favoriten: Zwei Drittel aller Urlaubsreisen gingen nach Deutschland, Spanien, Italien, Österreich und die Türkei. Mit einem Marktanteil von 30 Prozent liegt die Bundesrepublik in der Gunst der heimischen Urlauber zwar ganz vorn, aber auch Fern- und Städtereisen werden immer beliebter. Erstere umfassten 2013 einen Anteil von sieben Prozent, bei letzteren hat sich die Nachfrage seit dem Jahr 2000 verdoppelt.

Auch im kommenden Jahr wollen die Bundesbürger der Studie zufolge wieder viel verreisen: 55 Prozent der Befragten sollen bereits feste Urlaubspläne haben. Nur elf Prozent wollen definitiv nicht verreisen.