Ölpest: Reisen nach Florida problemlos stornierbar?

Der sich ausbreitende Öl-Teppich im Golf von Mexiko ist Dauerthema in den Medien. Zunehmend gerät auch die Küste Floridas in Gefahr. Urlauber können bereits gebuchte Reisen jedoch nicht ohne Weiteres kostenlos stornieren.
Eine Explosion auf der Bohrinsel "Deepwater Horizon" Ende April war der Beginn der aktuellen und nicht enden wollenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Trotz etlicher Versuche, das Leck in der Rohranlage auf dem Meeresboden zu schließen, treten noch immer große Mengen Öl aus. Eine endgültige Lösung des Problems ist nach derzeitigem Stand nicht in Sicht. Der Golfküste droht die Zerstörung.

Weil der Ölfilm sich immer weiter ausbreitet und auch immer mehr Badeorte an der Golfküste betroffen sind, stellt sich für viele Urlauber die Frage nach einer eventuellen Stornierung ihrer gebuchten Reise. Die Verbraucherzentrale weist jedoch darauf hin, dass dies nicht in jedem Fall kostenlos möglich sein wird - zumindest im Moment noch nicht. Nur eine Reiseabsage wegen höherer Gewalt erfolgt gebührenfrei.

Urlauber, die nach Florida reisen, sind von dieser Regelung nicht ausgenommen. Der Ölteppich bedroht nach Angaben der großen Reiseveranstalter noch nicht die Hauptziele deutscher Touristen. Ein Rücktritt von der Buchung ist daher laut allgemeinen Geschäftsbedingungen kostenpflichtig. Nur wer einen reinen Badeurlaub an einem betroffenen Küstenabschnitt gebucht hat, kann aufgrund höherer Gewalt kostenfrei stornieren. Für eine Kombination aus Bade- und Rundreise gilt dies jedoch nicht.