Nur mit wenig Bargeld auf Kaffeefahrt gehen

Vor allem bei Senioren sind sie nach wie vor sehr beliebt: die Kaffeefahrten. Was als netter Nachmittag beginnt, kann jedoch schnell zur unangenehmen Überraschung werden, wenn sich der Ausflug als Kauf-Zwangsveranstaltung entpuppt.
Die Einladungen zur Kaffeefahrt flattern in den meisten Fällen als schöne bunte Postwurfsendungen in den Briefkasten. Besonders Senioren sind für diese Art von Angeboten sehr empfänglich. Bieten sie doch die Möglichkeit, für wenig Geld einen geführten Ausflug mit Gleichaltrigen zu unternehmen und damit dem Alltag ein wenig Abwechslung zu verleihen. Doch nicht selten haben diese Veranstaltungen einen organisierten kriminellen Hintergrund.

Verbraucherschützer warnen aus diesem Grund immer wieder eindringlich davor, sich von den Methoden der Veranstalter einschüchtern zu lassen. In vielen Fällen ist der Ausflug nur ein Vorwand, um ältere Menschen mit aggressivsten Methoden zum Kauf meist überflüssiger und sehr teurer Dinge zu bewegen. Topfsets und Lamadecken sind hier sicherlich die bekanntesten Beispiele. In der Regel hat man keine Chance, den Kauf rückgängig zu machen.

Auf keinen Fall sollte man voreilig etwas unterschreiben. Auch dann nicht, wenn der Verkäufer zur Unterschrift drängt. Verträge sollten immer sorgfältig durchgelesen und geprüft werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, raten Verbraucherschützer, nur mit einem kleinen Handbestand an Bargeld auf Kaffeefahrt zu gehen und Zahl- und Kreditkarten lieber gleich zu Hause zu lassen. Einem finanziellen Schaden kann so am besten vorgebeugt werden.