Reisen für Senioren: Polizei warnt vor Betrug bei Kaffeefahrten

Tagesausflüge mit dem Bus sind bei Senioren sehr beliebt. Bieten sie doch die Möglichkeit, für wenig Geld einen abwechslungsreichen Tag zu verbringen. Doch die Polizei rät zu besonderer Vorsicht bei der Teilnahme an diesen "Kaffeefahrten".
Häufig flattern sie als Postwurfsendung in den Briefkasten: die Kurzreiseangebote für Senioren. In den meisten Fällen als nette Tagesausflüge beworben, erfreuen sie sich noch immer großer Beliebtheit. Die Veranstalter bieten Senioren für einen kleinen Unkostenbeitrag die Möglichkeit, auf bequeme Art und Weise mit dem Bus einen geselligen Tag zu verbringen. Doch was als Ausflug oder Kurzurlaub angepriesen wird, entpuppt sich nicht selten als Verkaufsveranstaltung.

Immer wieder werden Senioren zum Opfer aggressiver Werbestrategien und unterschreiben Kaufverträge über Dinge, die sie gar nicht benötigen. Unwissenheit und Gutgläubigkeit der Teilnehmer werden von den Veranstaltern der Kaffeefahrten schamlos ausgenutzt. Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei in einer eigens dafür entwickelten Broschüre eindringlich vor den aggressiven Methoden der Reiseveranstalter. Vor allem sollten nicht voreilig irgendwelche Verträge unterschrieben werden.

Eine Kaffeefahrt muss nicht zwangsläufig zur Falle werden, wenn Senioren einige Tipps und Verhaltensregeln beachten. Die Polizei empfiehlt vor allem, nichts zu unterschreiben, was man nicht auch wirklich verstanden hat, und sich alle Verträge und Optionen genau durchzulesen - auch dann, wenn der Verkäufer zur Unterschrift drängt. Besonders wichtig ist, dass der Vertrag eine gesonderte Klausel bezüglich des Widerrufsrechts enthält.