Reisen: Last-Minute-Angebote sind oft Mogelpackungen

Die Urlaubszeit ist die schönste Zeit im Jahr. Bei Sonne, Meer und Strand können sich die meisten Berufstätigen vom Alltagsstress erholen. Stimmt dann auch noch der Preis, ist das Urlaubsvergnügen perfekt. Last-Minute-Angebote erfreuen sich aus diesem Grund großer Beliebtheit. Wirklich günstig sind sie jedoch nicht immer.
Wer günstig verreisen möchte, sollte sich nach der Empfehlung der Verbraucherzentrale nicht nur auf das Etikett "Last-Minute" verlassen. So angepriesene Angebote seien oftmals nur Mogelpackungen und böten keinerlei Preisvorteil zu normalen Buchungen. Urlaubern wird daher dringend ans Herz gelegt, das Angebot und seinen Leistungsumfang genau zu überprüfen. Ein Preisvergleich mit anderen Anbietern lohnt sich darüber hinaus immer. Für Last-Minute-Reisen gelten spezielle Kriterien.

So dürfen Reisen mit dieser Bezeichnung höchstens zwei Wochen vor dem Abreisedatum buchbar sein und müssen abgesehen davon im Vergleich zur Originalofferte einen wesentlich günstigeren Preis aufweisen. Die Verbraucherzentrale warnt besonders vor Reiseveranstaltern, die ihre Reisen zum regulären Preis als "Last-Minute"-Angebot anpreisen, nur um sie noch besser verkaufen zu können. Dies sei rechtlich betrachtet jedoch nicht zulässig.

Urlauber hätten dann dieselben Rechte wie bei langfristig gebuchten Reisen, zum Beispiel bei Reklamationen und Beschwerden. Wichtig für die Beurteilung des Angebotes sei vor allem auch die Reisebeschreibung. Je detailreicher diese sei, desto besser lasse sich abschätzen, welche Qualität die Reise tatsächlich habe. Reisende sollten außerdem auf einen so genannten Sicherungsschein bestehen, der sie absichert, wenn der Veranstalter zahlungsunfähig werden sollte.