Reisen nach Russland: Aktuelle Warnung des Auswärtigen Amtes

Die schlimmste Hitzperiode seit mehr als 100 Jahren lässt die Russische Föderation derzeit unter ausgedehnten Waldbränden leiden. Zahlreiche Todesopfer sind bereits zu beklagen, und auch Touristen wird nun davon abgeraten, das betroffene Gebiet zu besuchen.
Seit Wochen ist es in Russland unerträglich heiß und trocken. Die anhaltende Hitze und Dürre verursacht Torf- und Waldbrände in großem Ausmaß; die immer wieder neu entstehenden Brandherde sind nicht oder nur kaum unter Kontrolle zu bringen. Die katastrophale Situation hat inzwischen mehr als 50 Todesopfer gefordert, und die Menschen im betroffenen Gebiet leiden unter dem durch Rauch und Qualm verursachten Smog.

Da sich die Lage nicht entspannt, sondern sogar noch zuspitzt, hat das Auswärtige Amt nun eine aktuelle Reisewarnung herausgegeben. Darin wird von nicht unbedingt notwendigen Aufenthalten im betroffenen Gebiet dringend abgeraten, und dies vor allem Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Asthma oder chronischer Bronchitis. Auch die Deutsche Botschaft in Moskau ist vorübergehend geschlossen, die Diplomaten sind teilweise bereits vorübergehend ausgeflogen worden.

Aufgrund der schlechten Sichtbedingungen mussten darüber hinaus zahlreiche Flüge storniert oder umgeleitet werden. Wann die Warnung aufgehoben und die Botschaft wieder geöffnet wird, ist noch unklar. Reisenden wird empfohlen, sich vor Reiseantritt über die Medien, lokale Berichterstattung und gegebenenfalls über den Reiseveranstalter zur aktuellen Lage zu informieren. Reisen in das betroffene Gebiet sind jedoch nun aufgrund der Reisewarnung des Auswärtigen Amtes in Berlin kostenlos stornierbar.