Reisen: Wellnesstrips werden zunehmend beliebter

In Zeiten, die immer schnelllebiger und stressiger werden, bekommt Erholung offensichtlich einen ganz anderen Stellenwert. Das Umsatzplus, das bei Wellnessreisen verzeichnet werden kann, zeigt, dass sich die Reisegewohnheiten der Deutschen verändert haben.
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit: Gereist sind die Deutschen immer. Studien belegen stetig aufs Neue, dass tendenziell immer mehr Geld für die persönliche Erholung ausgegeben wird, als noch vor ein paar Jahren üblich war. Allerdings muss die Qualität stimmen. Schnäppchenangebote und günstige Preise sind deshalb nicht das, wonach der Bundesbürger bei seiner Urlaubsplanung sucht. Das Wohlbefinden steht im Mittelpunkt.

Die Statistiken des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes zeigen im Verlauf der zurückliegenden fünf Jahre einen etwa zehnprozentigen Zuwachs im Bereich der Wellnessangebote und damit verbunden auch ein Umsatzpuls innerhalb der Branche von rund neun Prozent im Jahr. Auch die Wirtschaftskrise konnte an diesem Trend kaum etwas ändern. Wellness und Erholung stehen ganz hoch im Kurs. Der Fokus der Reisenden hat sich verschoben.

Stress und Rastlosigkeit, immer weniger Freizeit, gesteigerte Anforderungen im Arbeitsleben, existenzielle Ängste und dergleichen mehr verursachen vor allem seelische und psychische Störungen, denen man im Urlaub entgegenwirken will. Entspannungsangebote und gezielte Regeneration stehen daher verstärkt im Zentrum der individuellen Reiseplanung. Mehr als eine Milliarde Euro werden jährlich im Bereich der Wellness-Reisen umgesetzt, und die Tendenz ist Branchenerwartungen zufolge weiterhin steigend.