Weltweite Reisewarnung soll ab Mitte Juni gelockert werden

Bundesaußenminister Heiko Maas plant, die bestehende weltweite Reisewarnung nicht zu verlängern. Diese gilt derzeit bis zum 14. Juni und soll danach schrittweise abgebaut werden, wie Maas am Montag mitteilte. Schritt für Schritt könne dann zum Reisen zurückgekehrt werden.
Da es in vielen Ländern in Europa positive Entwicklungen bei der Bekämpfung des Coronavirus gibt, kann auch die weltweite Reisewarnung gelockert werden. Wie Maas berichtete, will die Bundesregierung die Reisewarnung durch Reisehinweise ersetzen. Durch diese Hinweise sollen Reisende selbst erkennen, wohin man fahren kann, welches Reiseziel verantwortbar ist und welche Beschränkungen vor Ort gelten. In den europäischen Staaten sind diese konkreten Beschränkungen und mögliche Einreisebestimmungen jedoch noch in der Ausarbeitung. Einheitliche Lockerungen in Europa seien zudem unrealistisch. Maas warnte vor zu hohen Erwartungen an einen Urlaub: "Das, was wir als normal empfinden im Sommerurlaub, wird es dieses Jahr nirgendwo geben."

Die finale Entscheidung über eine Lockerung der weltweiten Reisewarnung trifft das Auswärtige Amt. Die Behörde richtet sich jedoch nach Empfehlungen, dies war auch Mitte März der Fall, als die weltweite Reisewarnung herausgegeben wurde. Diese wurde zuletzt Ende April bis einschließlich 14. Juni verlängert.