Russland verkürzt Gültigkeit von PCR-Test auf 48 Stunden

Russland hat zum 8. Dezember die Einreisebestimmungen verschärft. Seither darf der PCR-Test, den internationale Besucherinnen und Besucher bei der Einreise vorlegen müssen, nur noch höchstens 48 Stunden alt sein. Zuvor galt eine Frist von bis zu 72 Stunden.
Wie aus einem Dekret der russischen Gesundheitsbehörde Rospotrebnadzor hervorgeht, beträgt die Gültigkeitsdauer eines negativen Labortests, der mit der PCR-Methode erstellt wurde, künftig nur noch 48 Stunden. Diese Entscheidung wurde nach Aussage von Anna Popova, Leiterin von Rospotrebnadzor, vor dem Hintergrund der sich weltweit ausbreitenden Omikron-Mutation des Coronavirus getroffen. Aktuell sind in Russland zwei Fälle von Omikron-Infektionen offiziell bestätigt worden, beide Patienten hatten sich zuvor in Südafrika aufgehalten. Für Einreisende aus dem Land am Kap der Guten Hoffnung greifen deshalb seit dem 8. Dezember noch strengere Bestimmungen, sie müssen sich bei Einreise nach Russland zweimal auf das Coronavirus testen lassen und zudem für 14 Tage in Quarantäne begeben. Gleiches gilt auch für Ankommende aus neun weiteren Ländern, darunter Namibia, Botsuana und Hongkong.
 
Einreise aus Deutschland nach Russland
 
Urlauberinnen und Urlauber dürfen aus Deutschland per Direktflug nach Russland einreisen, müssen sich jedoch an bestimmte Bedingungen halten. So ist die Beantragung eines russischen Visums nötig, aufgrund der Corona-Pandemie werden aktuell keine e-Visa vergeben. Bereits beim Boarding müssen alle Reisenden einen negativen und nun maximal 48 Stunden alten PCR-Test vorweisen, dies gilt auch für vollständig Geimpfte und Genesene und auch dann, wenn Russland nur zum Transit angesteuert wird. Das Testergebnis ist in ausgedruckter Form auf Englisch oder Russisch mitzuführen und bei der Grenzkontrolle erneut vorzuzeigen. Zudem kann es bei der Ankunft an russischen Flughäfen stichprobenartig zu weiteren Corona-Tests kommen.
 
Corona-Lage in Russland
 
Russland kämpft seit Mitte September mit der bislang stärksten Welle der Pandemie. Diese erreichte Anfang November ihren bisherigen Höhepunkt, seither sinken die Infektionszahlen wieder. Mit Stand zum 9. Dezember verzeichnet das Land eine Sieben-Tage-Inzidenz von 152. Die Impfquote in dem knapp 146 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Staat liegt aktuell bei noch recht geringen 40 Prozent vollständig geimpfter Personen.