Sardinien verlangt Eintritt für Strand La Pelosa

Er gilt als einer der schönsten Strände auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien. Die Schönheit von La Pelosa sorgt jedoch auch für wachsende Besucherzahlen. Diese sollen künftig reguliert werden: Ab dem kommenden Jahr muss laut einem Bericht von Spiegel Online Eintritt gezahlt werden.
Tausende Besucher sonnen, baden, spazieren und fotografieren jeden Sommer am Strand La Pelosa. Aus diesem Grund handelt die Gemeinde Stintino nun und begrenzt die maximale Anzahl an Gästen auf 1.500 am Tag. Für diese wird ein Eintrittsgeld erhoben. Eine genaue Höhe der Gebühr steht noch nicht fest. Mit Beginn der Hauptsaison sollen die Regelungen am Strand La Pelosa in Kraft treten. Die Gemeinde erwägt zusätzlich, die asphaltierten Zufahrtstraßen zum Küstenabschnitt durch Holzstege zu ersetzen. Somit wäre der Strand nicht mehr mit dem Auto zu erreichen.

Bereits seit einiger Zeit herrschen vor Ort bestimmte Regulierungen vor. So gilt ein Rauchverbot und Handtücher dürfen nur noch mit untergelegter Strohmatte im Sand liegen. Das Abspülen sandiger Füße vor Verlassen des Strandes ist Pflicht. Hintergrund ist der, dass somit nicht noch mehr Sand vom Strand abgetragen wird. Sardinien beklagt jedes Jahr den Verlust von tonnenweise Sand und Muscheln, den Touristen als Souvenir mitnehmen. Dies bedroht jedoch das Ökosystem der Insel und ist zudem per Gesetz verboten. Es drohen Bußgelder bis zu 500 Euro.

Weiter nördlich in Italien gibt es Einschränkungen anderer Art. Die italienische Gewerkschaft Cub hat für den 15. November zum landesweiten Streik aufgerufen. Bislang beteiligen sich lediglich die Mitarbeiter der Frachtlogistik am Flughafen Mailand Malpensa. Dadurch kann es zu Verspätungen kommen. Wie es häufig bei Streiks in Italien der Fall ist, besteht die Möglichkeit, dass der Ausstand kurzfristig noch abgesagt werden könnte.