Italien: Unwetter auf Sardinien verursacht Überflutungen

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien hat am Wochenende ein heftiges Unwetter massive Schäden angerichtet. Durch starke Regenfälle kam es zu Überflutungen und Schlammlawinen, viele Straßen sind noch immer unpassierbar. Ebenfalls betroffen sind die Insel Sizilien sowie die süditalienischen Regionen Kalabrien und Basilikata.
Das von Marokko über Spanien nach Italien weitergezogene Sturmgebiet sorgte mit Starkregen für überflutete Straßen in vielen Ortschaften. Nahe des Dorfes Bitti in der Provinz Nuoro brachten die Wassermassen eine Brücke zum Einsturz, die Feuerwehr rückte zu über 150 Einsätzen aus. Nach Informationen der Behörden herrschte auf Sizilien die Wetterwarnstufe Rot, Aufenthalte im Freien sollten durch die unvorhersehbar steigenden Wasserstände möglichst gemieden werden. Die Aufräumarbeiten dauern noch immer an; Urlauber in der Region müssen mit Einschränkungen im Reiseverkehr und gesperrten Straßen rechnen.
 
Ebenfalls von dem Unwetter betroffen waren die benachbarten Regionen Süditaliens, dort zeigten sich jedoch weniger starke Auswirkungen. Schon in der vergangenen Woche hatte es in dem Gebiet starke Regenfälle gegeben, Zentrum des Hochwassers war dabei die kalabrische Ortschaft Crotone. Dort mussten Rettungskräfte mit Schlauchbooten in ihren Häusern eingeschlossene Personen befreien.