Singapur nimmt Fingerabdrücke bei Ein- und Ausreise

Das Stadtstaat Singapur in Südostasien hat seit dem 20. April neue Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzübergängen eingerichtet. Wie das Auswärtige Amt in seinen aktualisierten Reisehinweisen für das Land mitteilt, werden künftig die Fingerabdrücke aller Personen über sechs Jahren an den Passkontrollen eingescannt. Diese Regelung gilt für alle Reisende, unabhängig davon, ob sie ein Visum benötigen oder nicht.
Laut der Immigration & Checkpoint Authority (ICA) sollen die Kontrollen zunächst an den Land- und See-Grenzübergängen eingeführt werden und später auch auf Flughäfen ausgedehnt werden. Laut einer ICA-Mitteilung wird diese Praxis an den Checkpoints Woodlands sowie Tuas an der Grenze zu Malaysia bereits seit dem 20. April angewendet. Nach und nach sollen die Kontrollen auf alle Grenzübergänge und Flughäfen ausgeweitet werden.

Durch die Scans der Fingerabdrücke könne sich laut ICA die Wartezeit für Reisende an den Checkpoints zunächst etwas erhöhen. Lediglich Einwohner Singaprus können von den Scans ausgenommen werden, sofern diese sich für ein automatisiertes System zur Personenidentifikation (eIACS) anmelden. Mit Einführung der manuellen Fingerscans an allen Grenzübergängen wollen die Behörden den Vorgang weiter optimieren. So soll die Wartezeit beim Grenzübertritt auf ein Minimum reduziert und trotzdem die Sicherheit Singapurs gewährleistet werden.