Sizilien: Waldbrände an der Nordküste

In Sizilien wüten erneut schwere Waldbrände. Das Feuer ist in den Bergen um Gibilmanna ausgebrochen und breitet sich nach Norden aus. Betroffen sind die tyrrhenische Küste und die Region zwischen Gratteri und Cefalù. Rund 700 Touristinnen und Touristen wurden kurzzeitig evakuiert, konnten aber inzwischen in ihre Unterkünfte zurückkehren. Wegen der Löscharbeiten sind Autobahnen und Straßen gesperrt.
Sizilien-Reisende könnten von den Waldbränden im Norden der italienischen Insel betroffen sein. Die Flammen haben die Küstenstadt Cefalù erreicht und stellen die Feuerwehr vor eine schwierige Situation. Vereinzelt werden Schäden an Häusern gemeldet, teilweise sind Strom und Wasser ausgefallen. Eine Evakuierung weiterer Touristinnen und Touristen ist derzeit jedoch nicht erforderlich. Reisende sollten dennoch den Empfehlungen der Behörden folgen. Der Bürgermeister von Cefalù, Daniele Tumminello, appelliert an die Bevölkerung, die Straßen für die Einsatzkräfte freizuhalten.
 
Straßensperren und Evakuierungen in Palermo
 
In Palermo sind Schulen geschlossen und Straßen wie die Autobahn Palermo zwischen Cefalù und Castelbuono gesperrt. Auf der Autobahn Palermo-Messina kam es wegen des Brandes zu einem Stau in einem Tunnel bei Pollina. Außerdem haben die Behörden vorsorglich ein Universitätsgelände evakuiert.
 
Trockenheit und Saharawinde
 
Trockene und heiße Winde aus südlichen Richtungen begünstigen die Ausbreitung der Flammen. Auf Sizilien herrschen Temperaturen um die 35 Grad Celsius. Die Tagesschau berichtet von mehr als 50 Brandherden, die im nördlichen Teil der Insel gezählt wurden. In dieser Region wütete bereits im Sommer ein schwerer Waldbrand.