Spanien: Einreiseformular entfällt sofort, Maskenpflicht nach Ostern

Spanien hat mit sofortiger Wirkung die Pflicht zum Ausfüllen eines Einreiseformulars abgeschafft. Voraussetzung ist, dass Einreisende ein digitales COVID-Zertifikat der EU mit dem Nachweis über eine vollständige Impfung, Genesung oder einen negativen Test vorlegen können. Die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen soll in dem Urlaubsland ebenfalls bald entfallen, bleibt über die Osterfeiertage allerdings noch bestehen.
Für Urlauber und Urlauberinnen, welche in den Osterferien nach Spanien reisen möchten, ist die Einreise dank der neuen Regelung mit weniger bürokratischem Aufwand möglich. Bislang musste vor dem Abflug im Onlineportal „Spain Travel Health“ ein Formular ausgefüllt werden, das anschließend einen QR-Code generierte. Dieser war der Fluggesellschaft bereits beim Boarding vorzuzeigen. Davon abgesehen gilt für die Einreise aus Deutschland nach Spanien nach wie vor die 3G-Regel: Ab einem Alter von zwölf Jahren muss eine Impfung, Genesung oder ein negativer Corona-Test nachgewiesen werden. Wer diesen Beleg über das digitale COVID-Zertifikat der EU mittels QR-Code erbringt, muss von heute an kein SpTH-Formular mehr ausfüllen. Wird der 3G-Nachweis jedoch in anderer Form und ohne QR-Code dargelegt, ist auch weiterhin das zusätzliche Ausfüllen des Einreiseformulars Pflicht.
 
Maskenpflicht in Innenräumen gilt bis nach Ostern
 
Vorläufig und damit auch während des Osterurlaubs in Kraft bleibt in Spanien aber die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen. Die Maske muss beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden, darüber hinaus in Geschäften und Restaurants. Auch sportliche und kulturelle Großveranstaltungen im Freien, deren Teilnehmer und Teilnehmerinnen stehen, dürfen nur mit Mund-Nase-Schutz besucht werden. Ab dem 19. April soll sich dies allerdings ändern: Nach einem Bericht des Mallorca Magazins hat der spanische Ministerrat die Aufhebung der Maskenpflicht in Innenräumen nach den Osterferien angekündigt. Offiziell beschlossen werden soll dies auf der für den gleichen Tag anberaumten nächsten Sitzung. Anschließend soll der Mund-Nase-Schutz nur noch in Krankenhäusern, Pflege- und Seniorenheimen, Flughäfen, Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend bleiben.
 
Corona-Lage in Spanien
 
Spanien behandelt das Coronavirus inzwischen wie eine Grippe und hat die meisten pandemiebedingten Beschränkungen aufgehoben. Auch eine aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz wird nicht mehr veröffentlicht; lediglich die neuen Infektionsfälle in der Altersgruppe der Über-60-Jährigen wird noch erfasst und zweimal pro Woche veröffentlicht. Grund für den inzwischen entspannten Umgang mit der Pandemie ist die geringe und weiterhin sinkenden Auslastung der Krankenhäuser und die hohe Impfquote, welche in Spanien bei rund 85 Prozent liegt.