Spanien lockert PCR-Test-Regeln bei Einreise

Spanien ändert ab sofort die aktuellen Regelungen zum PCR-Test, der seit zwei Wochen bei der Einreise aus einem Corona-Risikogebiet gefordert wird. Nach einem Bericht der Mallorcazeitung wird künftig nur noch von Einreisenden ab sechs Jahren ein negativer Testbescheid gefordert, bislang mussten auch Kleinkinder getestet werden. Zudem werden neben PCR-Tests nun auch sogenannte TMA-Tests akzeptiert.
UPDATE 10.12.2020

Am 10. Dezember hat die spanische Regierung Anpassungen der aktuellen Testregelung zur Einreise beschlossen. Demnach müssen Babys und Kleinkinder unter sechs Jahren kein negatives Testergebnis mehr vorlegen. Außerdem werden zwei weitere Sprachen für die Ausfertigung des Testbescheids akzeptiert. Neben Englisch und Spanisch dürfe dieser zukünftig auch auf Französisch oder Deutsch vorliegen. Außerdem wird eine weitere Testmethode anerkannt: Der Transcription Mediated Amplification (TMA)-Test wird wie der übliche PCR-Test per Rachenabstrich durchgeführt, ist jedoch kostengünstiger und liefert etwas schneller Ergebnisse. Es handelt sich um das Produkt einer spanischen Firma, das in Spanien autorisiert ist. Auch das Resultat des TMA-Tests darf nicht älter als 72 Stunden sein.

Prüfung am 7. Dezember angekündigt

Auf einer Pressekonferenz am 7. Dezember gab die spanische Außenministerin Arancha González Laya
bekannt, dass mehrere Einzelheiten der Testregelung derzeit auf mögliche Anpassungen untersucht werden. In der Kritik stand unter anderem die Vorgabe, dass auch Babys und Kleinkinder nicht von der Testpflicht befreit sind. Im Vergleich zu den meisten anderen Staaten, die oft erst ab einem Alter von sechs bis zehn Jahren einen negativen Test fordern, hatte Spanien diesbezüglich bislang eine deutlich strengere Richtlinie. Auch die erlaubten Sprachen, in denen das negative Testergebnis vorliegen muss, wurden nach Aussage von González Laya geprüft. Bisher wurden nur Ausfertigungen auf Englisch oder Spanisch anerkannt. Anlass der Äußerungen war die Frage eines Journalisten, der die Ministerin mit den Problemen spanischer Staatsbürger, die im Ausland leben, konfrontierte. Diese hatten durch die bisherige Regelung vermehrt Schwierigkeiten, die nötigen PCR-Testergebnisse für eine Heimreise über die Feiertage zu erhalten.